24.01.2025 · Nachricht aus ErbBstg · Nachlassgericht
Die ledige und kinderlose Erblasserin setzte mit eigenhändigem Testament von Anfang 2020 die Tochter T eines Cousins als Alleinerbin ein. Nach dem Tod der E beantragte die T einen sie als Alleinerbin ausweisenden Erbschein. Das Nachlassgericht – in Gestalt des Rechtspflegers – wies den Antrag ohne weitere Anhörung des Sachverständigen und auch ohne Beteiligung eines Richters zurück. Zu Recht?
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24.01.2025 · Nachricht aus ErbBstg · Haftungsrecht
Der BGH hat in seinem Urteil vom 20.11.24 (IV ZR 263/23, Abruf-Nr. 245202 ) die Entscheidung des OLG Hamm vom 12.7.23 (11 U 148/22) bestätigt. Danach haftet ein Notar, wenn er einen Pflichtteilsverzichtsvertrag beurkundet, bei dem der (künftige) Erblasser nicht persönlich anwesend ist, sondern sich vertreten lässt. Bei dem Pflichtteilsverzicht handelt es sich um einen Vertrag nach § 2346 BGB. Einen solchen kann der Erblasser gem. § 2347 BGB nur höchstpersönlich schließen. Der Notar ...
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24.01.2025 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Testamentsgestaltung
Das OLG Karlsruhe hatte sich in seiner Entscheidung vom 9.12.24 mit einem Ehegattentestament zu beschäftigen, das auf den ersten Blick lediglich eine gegenseitige Vorerbeneinsetzung und eine Nacherbenbestimmung zugunsten der Kinder enthielt. Fraglich war, ob hierin gleichzeitig eine bindende Schlusserbeneinsetzung zugunsten der Kinder angeordnet ist.
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24.01.2025 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Der praktische Fall
Gemäß § 15 Abs. 1 BewG ist der einjährige Betrag der Nutzung einer Geldsumme zu 5,5 % anzunehmen, wenn kein anderer Wert feststeht. Bei hingegebenen Darlehen mit einem Zinssatz unterhalb von 5,5 % stellt sich daher hinsichtlich des konkret vereinbarten Zinssatzes die Frage, welche Anforderungen an das „Feststehen eines anderen Werts“ zu stellen sind. Kann der Nachweis einer fehlenden Differenz nicht erbracht werden, führt dies grundsätzlich zu einer gemischten Schenkung in Form ...
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24.01.2025 · Nachricht aus ErbBstg · Erbschaftsteuer
Das FG Münster (14.11.24, 3 K 2383/23 F, Abruf-Nr. 246036 ; Rev. zugelassen) hat jüngst entschieden, dass die konkrete Verwendung eines Grundstücks am erbschaftsteuerlichen Bewertungsstichtag für die Zuordnung zum land- und forstwirtschaftlichen Vermögen maßgeblich ist.
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24.01.2025 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Nießbrauch
In ErbBstg 12/2024 (Seiten 300 ff.) wurden Steuerrisiken beim Vorbehaltsnießbrauch beleuchtet. Thema war u. a. das aus § 14 Abs. 2 BewG entstehende Risiko bei einem frühzeitigen Tod des Begünstigten. Nun stellt sich die Frage, ob sich das Risiko umgehen lässt – konkret durch die Bewertung des Grundstücks auf Basis der in § 198 BewG enthaltenen Öffnungsklausel mittels Verkehrswertgutachten.
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24.01.2025 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Kennen Sie den Güterstand Ihrer Mandanten?
Im Familienrecht tätige Juristen werden ständig konfrontiert mit ausländischen Güterständen, sie sind mit den daraus resultierenden Rechtsfragen im Bereich des Familienrechts vertraut. Bedeutsam ist aber, dass ausländische Güterstände auch in steuerlicher Hinsicht andere Rechtsfolgen nach sich ziehen können, als dies bei deutschen Güterständen der Fall ist. Vor diesem Hintergrund betrachtet die nachfolgende Beitragsserie steuerrechtliche Einordnungen anhand einer Grundkategorisierung ...
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24.01.2025 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Vertragsgestaltung
Immer mehr Eltern machen sich frühzeitig Gedanken darüber, wie sie ihr Vermögen möglichst steuerfrei an die nächste Generation weitergeben können, ohne schon zu Lebzeiten den kompletten Zugriff auf das Vermögen zu verlieren. Die Bündelung insbesondere von Privatvermögen in einem Familienpool ist ein effizientes und anpassungsfähiges Instrument, um das Familienvermögen dauerhaft für die Familie zu erhalten und die Vermögensnachfolge frühzeitig einzuleiten. Teil 1 dieser ...
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24.01.2025 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Sachleistungsanspruch
Hat der Erblasser Leistungen aus einer Sterbegeldversicherung zu Lebzeiten an ein Bestattungsunternehmen abgetreten, erhöht sich der Nachlass um einen Sachleistungsanspruch der Erben gegen das Bestattungsunternehmen. Die Kosten der Bestattung sind im Gegenzug im vollen Umfang steuermindernd als Nachlassverbindlichkeiten zu berücksichtigen – wie der BFH in seinem Urteil vom 10.7.24 (II R 31/21) klargestellt hat.
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16.12.2024 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Gesetzgebung
Durch das JStG 2024 hat das Erbschaftssteuergesetz wesentliche Verbesserungen erfahren. Zum einen wurde die Erbfallkostenpauschale angehoben, zum anderen wurde die Begünstigung nach § 13d ErbStG auf Immobilien in Drittstaaten ausgedehnt. Zugleich sind auch Nachlassverbindlichkeiten bei beschränkter Steuerpflicht anteilig abzugsfähig und die Steuerstundung für Wohnimmobilien wurde erweitert. ErbBstg zeigt, was die Änderungen konkret bedeuten.
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