· Fachbeitrag · Betriebsvermögen
Vererbung einer GmbH mit Gewinnvorträgen
von Prof. Dr. Gerd Brüggemann, Münster
| Für die Übertragung begünstigungsfähigen Vermögens i.S. von § 13b Abs. 1 Nr. 1 bis 3 ErbStG (land- und forstwirtschaftliche Betriebe, Gewerbebetriebe, Anteile an Personen- oder Kapitalgesellschaften) ist gemäß § 13b Abs. 2 S. 2 ErbStG eine Steuerbefreiung vollständig ausgeschlossen, wenn das Verwaltungsvermögen im Sinne dieser Vorschrift mindestens 90 % des gemeinen Werts des begünstigungsfähigen Vermögens beträgt. Die Vorschrift soll eigentlich missbräuchliche Gestaltungen zur Ausnutzung der Steuerbefreiung gemäß §§ 13a , 13b ErbStG verhindern helfen, schießt dabei aber weit über das Ziel hinaus. |
1. Musterfall
Der Erblasser A war Alleingesellschafter einer GmbH, deren Geschäftsfeld das Erbringen von Ingenieurleistungen war. Die Bilanz auf den Todestag stellt sich wie folgt dar:
Aktiva | Passiva | ||
A. Anlagevermögen | A. Eigenkapital | ||
I. Immaterielle WG´er | 33,00 | I. Gezeichnetes Kapital | 256.200,00 |
II. Sachanlagen | II. Gewinnvortrag | 1.967.217,87 | |
| 964.367,00 | III. Jahresüberschuss | 147.310,98 |
| 172.263,00 | ||
III. Finanzanlagen | B. Rückstellungen | ||
| 25.000,00 |
| 0,00 |
| 243.203,97 | ||
B. Umlaufvermögen | |||
I. Vorräte | C. Verbindlichkeiten | ||
| 56.000,00 |
| 339.502,00 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
| 38.735,31 | |
| 300.970,33 |
| 113.663,26 |
| 170.952,79 | ||
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 1.396.159,54 | ||
C. RAP | 20.087,73 | ||
3.105.833,39 | 3.105.833,39 |
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