26.08.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbscheinserteilungsverfahren
Das OLG Saarbrücken hatte sich in seinem Beschluss vom 30.3.22 (5 W 15/22) mit der Frage zu beschäftigen, ob trotz einer rein gegenständlichen Verteilung des Nachlasses einer der so Bedachten die Stellung eines Alleinerben haben kann. Im Streitfall ging es um die Lebensgefährtin des Erblassers, der laut Testament das Hausgrundstück sowie das Barvermögen zustehen sollte.
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26.08.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Neues vom BFH
Für die unentgeltliche Übertragung eines Mitunternehmeranteils kommt gem. § 13 Abs. 1 Nr. 2 ErbStG eine Steuerbefreiung nach §§ 13a, 13b ErbStG in Betracht. Für die Praxis problematisch können dabei Fälle sein, wenn der Mitunternehmeranteil Sonderbetriebsvermögen umfasst. Denn dieses stellt isoliert betrachtet kein begünstigungsfähiges Vermögen dar. Eine Begünstigung nach §§ 13a, 13b ErbStG kommt daher nur in Betracht, wenn Sonderbetriebsvermögen gleichzeitig mit dem Anteil ...
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26.08.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Festverzinsliche Wertpapiere
Der Abschied vom lange anhaltenden Nullzinsniveau wird nachhaltig sichtbar. Vor diesem Hintergrund verändern sich auch etwaige Renditezinsen für Asset- und Kapitalinvestments. Beispielsweise zeigt sich eine zunehmende Investmentbelastung anhand steigender Kapitalzinsen im Immobiliensektor, wodurch klassische Renditeziele ohne Preisanpassungen des Immobiliensachwerts nicht mehr kurzfristig erreicht werden können. Daher erfreuen sich gerade festverzinsliche Wertpapiere – hierzu zählen auch ...
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26.08.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Europarechtliche Fragen und Gestaltungshinweise
Fälle der beschränkten Steuerpflicht nehmen gerade bei Immobilienübertragungen in der Praxis deutlich zu. Ein Grund dafür ist sicherlich in der zunehmenden Mobilität der Weltbevölkerung und der globalen Streuung der Investitionen zu sehen. Zugleich beschäftigte die Freibetragsgewährung für beschränkt Steuerpflichtige mehrfach die Gerichte. Mit der jüngsten EuGH-Entscheidung vom 21.12.21 (C-394/20) wurde die aktuelle Rechtslage zwar abgesichert. Leider sind damit nicht sämtliche ...
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26.08.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Steuerberater-Vergütungsverordnung
Das Salär für die Erstellung der Feststellungserklärung zum Grundsteuerwert bzw. Äquivalenzwert auf den Hauptfeststellungszeitpunkt 1.1.22 richtet sich nach der Steuerberater-Vergütungsverordnung (StBVV). Diese wurde zuletzt durch Einfügung der Nrn. 11 und 11a in § 24 Abs. 1 StBVV geändert, um den einzelnen Berechnungsmodellen bei der Honorarbemessung Rechnung zu tragen. Was in den verschiedenen Bundesländern gilt und was bei einer abweichenden Honorarvereinbarung zu beachten ist, ...
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26.08.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Betriebsvermögen
Eine vermögensverwaltend tätige Stiftung & Co. KG ist nicht als gewerblich geprägte Personengesellschaft nach § 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG anzusehen. Das hat zur Folge, dass die Kommanditanteile kein begünstigtes Betriebsvermögen i. S. v. § 13a ErbStG darstellen. So sah es schon das Finanzgericht als Vorinstanz (FG Münster 27.2.20, 3 K 3593/16 F). Unterstützung gab es jetzt vom BFH mit Urteil vom 27.4.22.
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26.08.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Testamentsgestaltung
Zuwendungsverzichtsverträge erlangen praktische Bedeutung in Fällen, in denen der Widerruf oder die Aufhebung einer letztwilligen Verfügung von Todes wegen ausgeschlossen ist. Ein notarieller Zuwendungsverzicht kann Betroffenen in vielen Fällen wieder Handlungsfreiheit verschaffen – zumindest dann, wenn der Erblasser und der eingesetzte Erbe sich einig sind.
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28.07.2022 · Nachricht aus ErbBstg · Honorar
Die Honorarabrechnung in Sachen Grundsteuer wurde in einem extra dafür geschaffenen § 24 Abs. 1 Nr. 11a der Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) neu geregelt. Dieser besagt, dass nach dem Grundsteuerwert abzurechnen ist, aber sofern kein solcher vorliegt, ein fiktiver Grundsteuerwert für die Berechnung der Gebühr zugrunde gelegt wird.
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28.07.2022 · Nachricht aus ErbBstg · Testamentserrichtung
Die spätere Erblasserin E setzte ihre Tochter T und ihre Enkelin in einem notariellen Testament zu ihren Erben ein. Offenbar war ihr die außereheliche Beziehung der T ein Dorn im Auge. T war zwar noch „auf dem Papier“ verheiratet, hatte aber in M einen neuen Lebenspartner gefunden, mit dem sie teilweise in der Wohnung der T im Haus der E zusammenwohnte. Daher verfügte die E in ihrem Testament: „Die Erben haben dafür zu sorgen, dass es Herrn M auf Dauer untersagt wird, das Grundstück ...
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28.07.2022 · Nachricht aus ErbBstg · Erbschaft
Der Erblasser verstarb an 10.9.20. Er hinterließ zwei Kinder, zu denen jedoch seit über 20 Jahren kein Kontakt mehr bestand. Die Stadtverwaltung wandte sich mit Schreiben vom 12.10.20 an die Kinder als Angehörige aufgrund öffentlich-rechtlichen Bestattungsgesetzes. In der Folgezeit brachten die Kinder in Erfahrung, dass ihr Vater eine Lebensgefährtin hatte, die die Beerdigung geregelt, deren Kosten übernommen und auch sonst den gesamten Nachlass abgewickelt hatte. Aus diesem Grund gingen ...
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