25.11.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaftsanteile
Überträgt ein Gesellschafter seinen GmbH-Anteil unter Vorbehalt des Nießbrauchs an einen Abkömmling, erzielt fortan der neue Anteilseigner Einkünfte aus Kapitalvermögen i. S. d. § 20 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 2 EStG. Denn Anteilseigner ist nach § 20 Abs. 5 S. 2 EStG derjenige, dem die Anteile nach § 39 AO im Zeitpunkt des Gewinnverteilungsbeschlusses zuzurechnen sind. Dies gilt zumindest dann, wenn dem Nießbrauchsberechtigten lediglich ein Anspruch auf den mit der Beteiligung ...
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19.11.2024 · Nachricht aus GStB · Überlassung eines Fahrzeugs
Nur solche vom Arbeitnehmer getragenen Aufwendungen können den geldwerten Vorteil aus der Überlassung des Fahrzeugs als Einzelkosten mindern, die bei einer (hypothetischen) Kostentragung durch den Arbeitgeber Bestandteil dieses Vorteils und somit von der Abgeltungswirkung der 1%-Regelung erfasst wären. Dies hat der BFH mit Urteil vom 18.6.24 (VIII R 32/20) entschieden.
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19.11.2024 · Nachricht aus GStB · Photovoltaikanlage
Laut BFH ist es ernstlich zweifelhaft, ob ein im Jahr 2021 gebildeter IAB für eine im Jahr 2022 tatsächlich erworbene und nun steuerbefreite Photovoltaikanlage allein wegen des Inkrafttretens der Steuerbefreiung des § 3 Nr. 72 EStG rückgängig zu machen ist (BFH 15.10.24, III B 24/24). Die Entscheidung ist in einem Aussetzungsverfahren ergangen und bedeutet noch nicht, dass der IAB tatsächlich erhalten bleibt. Die Entscheidung in der Hauptsache steht noch aus. Immerhin ist der ...
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19.11.2024 · Nachricht aus GStB · Überentnahmen
Das FG Düsseldorf (27.3.24, 15 K 1131/19 G,F; Rev. BFH IV R 8/24) hat jüngst entschieden, dass § 4 Abs. 4a S. 3 EStG, der bei Ermittlung der nicht abziehbaren Schuldzinsen einen typisierten Zinssatz von 6 % der Überentnahmen des Wirtschaftsjahres vorsieht, keinen verfassungsrechtlichen Bedenken begegnet. Der Prüfungsmaßstab für die Vollverzinsung nach §§ 233a, 238 AO, der dem BVerfG-Beschluss vom 8.7.21 (1 BvR 2237/14, 1 BvR 2422/17) zu entnehmen ist, lasse sich nicht auf die ...
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13.11.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Nach verbreiteter Ansicht besteht zwischen bilanzierenden Gewerbetreibenden und solchen, die ihren Gewinn durch Einnahme-Überschuss-Rechnung ermitteln, im steuerlichen Ergebnis kein Unterschied. Dies ist zwar grds. richtig, allerdings kann es bei der Frage, in welchem Jahr Gewinne oder Verluste anfallen, erhebliche Unterschiede geben. Dies gilt insbesondere für Verluste aus einer im Betriebsvermögen (BV) gehaltenen GmbH-Beteiligung. Wenn hier geschlafen wird und ein Verlust nicht rechtzeitig ...
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09.11.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Nach verbreiteter Ansicht besteht zwischen bilanzierenden Gewerbetreibenden und solchen, die ihren Gewinn durch Einnahme-Überschuss-Rechnung ermitteln, im steuerlichen Ergebnis kein Unterschied. Dies ist zwar grds. richtig, allerdings kann es bei der Frage, in welchem Jahr Gewinne oder Verluste anfallen – erhebliche Unterschiede geben. Dies gilt insb. für Verluste aus der Beteiligung an einer im Betriebsvermögen (BV) gehaltenen GmbH. Wenn hier geschlafen wird und ein Verlust nicht ...
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09.11.2024 · Nachricht aus GStB · Ausscheidender Gesellschafter
Wird gegen das in § 3 BetrAVG normierte Abfindungsverbot dadurch verstoßen, dass dem (Minderheits-)Gesellschafter und Geschäftsführer einer GmbH im Zusammenhang mit seinem Ausscheiden ein Anspruch aus einer gewährten Berufsunfähigkeitsversicherung (einschließlich zugehöriger RDV) vollständig übertragen wird, sodass dieser die Versicherung privat fortführen kann, liegt nach Auffassung des FG Köln (19.3.24, 8 K 530/22; Rev. zugelassen) in der Übertragung der RDV ein ...
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09.11.2024 · Nachricht aus GStB · Bestattungsunternehmen
Link zur Rechtsquelleim Online-Archiv Link zur Rechtsquelle im Online-Archiv Das FG Berlin-Brandenburg (7.11.23, 2 K 2111/22; Rev. BFH V R 31/23) hat entschieden, dass die Umsätze aus der Überlassung von Räumlichkeiten zur Abhaltung von Trauerfeiern und von Kühlräumen zur Aufbewahrung von Leichen sowie aus der hygienischen Totenversorgung umsatzsteuerpflichtig sind. Diese im Rahmen einer Bestattung erbrachten Leistungen stellten keine eigenständigen Hauptleistungen dar, sondern seien als ...
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