25.05.2021 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuer
Das FG Niedersachsen hat jüngst klargestellt, dass ein einfaches Mitglied eines Kollektivorgans eines berufsständischen Versorgungswerks kein umsatzsteuerlicher Unternehmer ist, wenn es diese Tätigkeit nicht mit eigenem wirtschaftlichen Risiko ausübt. Eine variable Vergütung für die Teilnahme an Sitzungen des Kollektivorgans begründet danach ohne nennenswerte Einflussmöglichkeiten des Mitglieds auf solche Termine kein wirtschaftliches Risiko (FG Niedersachsen 8.10.20, 5 K 162/19).
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25.05.2021 · Nachricht aus GStB · Sonderausgaben
Gemäß § 10 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. b) EStG sind Beiträge zur gesetzlichen Pflegeversicherung zwar als Sonderausgaben abziehbar. Diese dürfen aber nicht in unmittelbarem wirtschaftlichem Zusammenhang mit steuerfreien Einnahmen stehen. Laut FG Rheinland-Pfalz ist die (Rück-)Ausnahme vom Sonderausgabenabzugsverbot nach § 10 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 Buchst. a EStG allerdings gemeinschaftskonform dahin gehend auszulegen, dass der Anwendungsbereich auf den inländischen Leibrenten aus der gesetzlichen ...
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11.05.2021 · Nachricht aus GStB · Familienkasse
Der Anspruch auf Kindergeld kann nach deutschem Recht auch dann in Höhe des Anspruchs auf vergleichbare Familienleistungen im EU-Ausland zu mindern sein, wenn der im Ausland erwerbstätige Kindergeldberechtige die dort vorgesehenen Leistungen nicht beantragt hat – so der BFH mit Urteil vom 9.12.20 (III R 73/18) .
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11.05.2021 · Fachbeitrag aus GStB · Gewerbesteuer
Die Gewerbesteuer ist eine Steuer, die bei der Gestaltung häufig nicht die Aufmerksamkeit erhält, die sie erhalten sollte. Dabei spielt öfter der Umstand mit, dass sich Dinge wirtschaftlich anders weiterentwickeln, als zunächst geplant. Für Erleichterung hat jetzt der BFH gesorgt und das Ausschließlichkeitsgebot bei grundstücksverwaltenden Unternehmen (§ 9 Nr. 1 S. 2 GewStG) positiv ausgelegt (BFH 22.10.20, IV R 4/19, Abruf-Nr. 219912 ).
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11.05.2021 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Fast in jedem Einkaufszentrum befinden sich Filialbetriebe von Fast-Food-Ketten, Bäckereien oder Metzgereien, die ihre Speisen so anbieten, dass diese „vor Ort“ verzehrt werden können – zumindest außerhalb von Coronazeiten. Nun sind die Verzehrvorrichtungen, also Tische und Stühle, meist eher bescheiden. Vor allem aber gehören sie üblicherweise dem Betreiber des Einkaufszentrums und nicht den Gastronomen. Und folglich stellt sich die Frage, ob der Verkauf der Speisen – ebenfalls ...
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11.05.2021 · Fachbeitrag aus GStB · Umwandlungssteuerrecht
Umwandlungsvorgänge können bekanntlich auf einen in der Vergangenheit liegenden Zeitpunkt zurückwirken. Durch diese Regelung wird es möglich, dass zum Beispiel bis 31.8. eines Jahres – entscheidend ist die Anmeldung zur Eintragung ins Handelsregister – noch Vorgänge auf den Jahresanfang (1.1.) rückdatiert werden. Dass es allerdings Ausnahmen von der Rückwirkungsmöglichkeit des § 2 Abs. 1 UmwStG gibt, zeigt der folgende Fall. Dadurch wurde ein steuerliches Ergebnis erreicht, das ...
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04.05.2021 · Nachricht aus GStB · IWW-Webinare
Nähere Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen finden Sie unter www.iww.de/webinare .
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04.05.2021 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Ändern sich bei einem Wirtschaftsgut, für das der Vorsteuerabzug erfolgte, innerhalb von fünf bzw. zehn Jahren die für den ursprünglichen Vorsteuerabzug maßgebenden Verhältnisse, so ist bekanntlich eine Vorsteuerkorrektur nach § 15a UStG durchzuführen. Doch wie ist zu verfahren, wenn ein Gebäude umgebaut wird, um darin zum Beispiel eine Cafeteria zu betreiben, sich diese Investition aber nach einiger Zeit als erfolglos herausstellt und die Cafeteria anschließend leer steht? Müssen ...
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01.05.2021 · Nachricht aus GStB · Körperschaftsteuer
Die finanzielle Eingliederung bei einer körperschaftsteuerlichen Organschaft setzt voraus, dass der Organträger über eine nach der Satzung erforderliche qualifizierte Stimmenmehrheit verfügt (FG Düsseldorf 24.11.20, 6 K 3291/19 F; Rev. BFH: I R 50/20).
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01.05.2021 · Nachricht aus GStB · EU-Ausländer
Begründet ein Staatsangehöriger eines anderen EU-Mitgliedstaates im Inland einen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt, so hat er für die ersten drei Monate keinen Anspruch auf Kindergeld (§ 62 Abs. 1a EStG). Laut FG Münster gilt diese dreimonatige Sperrfrist für zugezogene EU-Ausländer aber nicht, wenn bereits vor Begründung des inländischen Wohnsitzes ein Kindergeldanspruch bestand (FG Münster 10.12.20, 8 K 2975/20 Kg; Rev. zugelassen).
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