04.05.2017 · Fachbeitrag aus MBP · Außergewöhnliche Belastungen
Jahrelang richtete sich die zumutbare Belastung insgesamt nach dem höheren Prozentsatz, sobald der Gesamtbetrag der Einkünfte eine der in
§ 33 Abs. 3 EStG genannten drei Stufen überschritt. Aber diese Rechenmethode ist falsch! Nach der (neuen) Sichtweise des BFH (19.1.17, VI R 75/14, Abruf-Nr. 192930 ) ist die zumutbare Belastung vielmehr stufenweise zu ermitteln, wodurch der steuerliche Abzug grundsätzlich erhöht wird.
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04.05.2017 · Fachbeitrag aus MBP · Vermietung und Verpachtung
Das wurde auch Zeit: Der BFH (4.10.16, IX R 26/15, Abruf-Nr. 192059 ) hat die Ungleichbehandlung zwischen der mittelbaren und der unmittelbaren Grundstücksschenkung beendet. Somit darf jetzt auch derjenige die Gebäude-Abschreibung geltend machen, der Geld mit der Auflage geschenkt bekommt, damit eine Mietimmobilie zu erwerben.
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04.05.2017 · Fachbeitrag aus MBP · Vorsteuerabzug
Nach der neuen Rechtsprechung des BFH (20.10.16, V R 26/15; MBP 17, 25) ist die zinswirksame Rückwirkung von Rechnungsberichtigungen beim Vorsteuerabzug für bestimmte Rechnungsangaben zulässig. Diese geänderte Sichtweise hat der BFH (20.10.16, V R 54/14, Abruf-Nr. 192190 ) nun auch auf jene Fälle ausgedehnt, in denen die Ursprungsrechnung fehlerhafte Angaben zum Leistungsempfänger enthält. Der Beitrag zeigt die Folgen und erläutert, dass hiervon nicht die Fälle des § 14c Abs. 2 UStG ...
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03.05.2017 · Nachricht aus MBP · Vermietung und Verpachtung
Kann ein Steuerpflichtiger eine früher vermietete Eigentumswohnung nicht in einen betriebsbereiten Zustand versetzen und zur Vermietung bereitstellen, kann die Einkunftserzielungsabsicht entfallen, wenn die Wohnung mehrere Jahre leer steht. Nach einer Entscheidung des BFH (31.1.17, IX R 17/16) ist dem Steuerpflichtigen dabei das Fehlverhalten oder das Nichtverhalten der Miteigentümer zuzurechnen.
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27.04.2017 · Fachbeitrag aus MBP · Einkommensteuer
Einkünfte aus der Vermietung eines häuslichen Arbeitszimmers an den Auftraggeber eines Gewerbetreibenden sind Einkünfte aus Gewerbebetrieb. Dies gilt nach einer Entscheidung des BFH (13.12.16, X R 18/12, Abruf-Nr. 192929 ) zumindest dann, wenn die Vermietung ohne den Gewerbebetrieb nicht denkbar wäre.
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27.04.2017 · Fachbeitrag aus MBP · Umsatzsteuer
Die Umsatzsteuer wird grundsätzlich nach vereinbarten Entgelten berechnet. Somit müssen Unternehmer gegenüber dem Fiskus oft in Vorleistung treten und die Umsatzsteuer im Anschluss von ihrem Auftraggeber einholen. Sofern dies nicht (vollständig) gelingt, kommt es immer wieder zu Streitigkeiten mit dem FA, ob und wann eine (nachträgliche) Minderung der Umsatzsteuer in Betracht kommt. Der Beitrag zeigt die aktuellsten Entwicklungen.
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21.04.2017 · Nachricht aus MBP · Einkommensteuer
Nach § 4 Abs. 5 S. 1 Nr. 6b S. 1 EStG besteht für Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer ein Abzugsverbot. Dieses gilt allerdings dann nicht, wenn für die betriebliche oder berufliche Tätigkeit kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht (S. 2). In diesen Fällen sind dann immerhin bis zu 1.250 EUR abzugsfähig. Der BFH (22.2.17, III R 9/16) hat jetzt entschieden, dass bei einem Selbstständigen nicht jeder Schreibtischarbeitsplatz in seinen Betriebsräumen zwangsläufig einen ...
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18.04.2017 · Fachbeitrag aus MBP · Betriebsverpachtung im Ganzen
Mit dem Steuervereinfachungsgesetz 2011 (BGBl I 11, 2131) hat der Gesetzgeber eine Betriebsfortführungsfiktion für Fälle der Betriebsunterbrechung und der Betriebsverpachtung im Ganzen eingeführt (§ 16 Abs. 3b EStG). Mit fünfjähriger (!) Verzögerung hat die Finanzverwaltung nun erstmals ein Anwendungsschreiben erlassen (BMF 22.11.16, IV C 6 - S 2242/12/10001, Abruf-Nr. 190610 ), dessen Regelungen nachfolgend vorgestellt werden.
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18.04.2017 · Fachbeitrag aus MBP · Der praktische Fall
Da Kinder oft über keine eigenen Einkünfte verfügen, ist die Einkünfteverlagerung auf den Nachwuchs ein beliebtes Steuersparmodell. Viele Eltern scheuen sich jedoch, ihr Vermögen (endgültig) zu übertragen. Handelt es sich bei den Einkünften um solche aus Vermietung und Verpachtung, ist eine Vermögensübertragung jedoch nicht unbedingt erforderlich. Der praktische Fall zeigt, dass die Einräumung eines unentgeltlichen Zuwendungsnießbrauchs eine durchaus lohnenswerte ...
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18.04.2017 · Nachricht aus MBP · Grunderwerbsteuer
Der BFH (25.1.17, II R 19/15) hat eine weitere Entscheidung zu dem Themenkomplex des einheitlichen Erwerbsgegenstands im Grunderwerbsteuerrecht getroffen. Wird ein Bauerrichtungsvertrag zeitlich nach dem Grundstückskaufvertrag und nach der Festsetzung der Grunderwerbsteuer geschlossen, kann die Finanzbehörde berechtigt sein, im Wege der Änderung der ursprünglichen Steuerfestsetzung die Bauerrichtungskosten zusätzlich zu den Kosten des Grundstückserwerbs mit Grunderwerbsteuer zu belasten.
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