· Fachbeitrag · Anwaltlicher Verfahrenspfleger
Betreuungssache: Vertragsprüfung führt regelmäßig zu höheren Gebühren
von Dipl.-Rechtspfleger Peter Mock, Koblenz
(BGH 25.2.15, XII ZB 608/13, Abruf-Nr. 175955) |
Sachverhalt
Anwalt A hat als anwaltlicher Verfahrenspfleger im Rahmen seines Aufgabenkreises als Vertretung im Betreuungsverfahren Mietverträge geprüft. Dafür verlangt er die Festsetzung einer 1,8-Geschäftsgebühr gemäß Nr. 2300 VV RVG, berechnet aus einem Wert von 30 Mio. EUR gemäß § 23 Abs. 1 S. 3 RVG in Verbindung mit § 25 Abs. 1 S. 1 KostO a.F.
Das AG holte ein Gutachten der Rechtsanwaltskammer ein. Es hat den Geschäftswert auf der Grundlage einer zu erwartenden Steuerersparnis der Betroffenen auf weniger als ein Zehntel von 30 Mio. bemessen. Den weitergehenden Antrag hat es zurückgewiesen. Das AG hat die Vergütung des A deutlich geringer als beantragt festgesetzt. Auf die Beschwerde des A hat das LG die amtsgerichtliche Entscheidung abgeändert und die Vergütung auf der Grundlage eines Geschäftswerts von rund 6,8 Mio. EUR festgesetzt. Hiergegen richtet sich die zugelassene Rechtsbeschwerde des A. Er wendet sich nur noch gegen die Höhe des festgesetzten Geschäftswerts. Die Rechtsbeschwerde hatte keinen Erfolg.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses RVG prof. Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 16,30 € / Monat