· Fachbeitrag · Abrechnungsprobleme
So sind Vergütungsansprüche bei Verletzung berufsrechtlicher Pflichten eines Arztes abzurechnen
| Die Tätigkeit eines Anwalts im berufsrechtlichen Verfahren eines Arztes richtig abzurechnen, kann schwierig sein. Der folgende Fall zeigt, wie Sie diese Schwierigkeiten meistern. |
1. Ein Fall aus der Praxis
Der Arzt Dr. A hatte Rechtsanwalt R in einer berufsrechtlichen Angelegenheit vor dem Berufsgericht beauftragt. Vorausgegangen war eine rechtskräftige Verurteilung des A wegen Urkundenfälschung und Betrug. A hatte für sich und seine Ehefrau gefälschte Rezepte ausgestellt und diese bei seiner privaten Krankenversicherung eingereicht.
Die zuständige Landesärztekammer als Aufsichtsbehörde leitete daraufhin gegen A ein Verfahren wegen Verletzung von berufsrechtlichen Pflichten ein und forderte A auf, eine Stellungnahme abzugeben. R gab daraufhin auftragsgemäß eine Stellungnahme ab. Der Vorstand der Ärztekammer sprach eine Rüge mit einem Ordnungsgeld von 5.000 EUR gegen A aus. Hiergegen erhob R Widerspruch. Im anschließenden Verfahren vor dem Berufsgericht wies dieses den Widerspruch nach mündlicher Verhandlung zurück. Das Gericht setzte den Verfahrenswert auf 5.000 EUR fest. Wie kann R seine Tätigkeit abrechnen?
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