12.12.2024 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Bei klassengleicher Anmietung eines Ersatzfahrzeugs ist grundsätzlich ein Eigenersparnisabzug vorzunehmen, weil die mit dem Mietwagen gefahrenen Kilometer dem eigenen Fahrzeug „auf dem Weg zur nächsten Inspektion“ und im Verschleiß insgesamt erspart bleiben. Doch hier nimmt nun auch das AG Bielefeld eine Einschränkung vor.
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11.12.2024 · Fachbeitrag aus UE · Subjektbezogener Schadenbegriff
In vielen Anwaltskanzleien sind die Spielregeln, die der BGH für die Anwendung des subjektbezogenen Schadenbegriffs in der Ausprägungsform des Werkstattrisikos aufgestellt hat, in den Rechtsstreitigkeiten vor Gericht vorbildlich umgesetzt: Soweit der Kläger die offenen Rechnungen noch nicht selbst gezahlt hat, wird Zahlung an den jeweiligen Rechnungssteller verlangt, Zug um Zug gegen die Vorteilsausgleichsabtretung. Doch in der vorgerichtlichen Abwicklung gibt es immer wieder ...
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11.12.2024 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
So ist es oft: Das Fahrzeug ist auf den einen Ehepartner zugelassen, genutzt wird es (auch) von dem anderen. Und der „falsche“ unterschreibt den Mietvertrag für das Ersatzfahrzeug oder den Auftrag für das Schadengutachten oder den für die Reparatur. Beim Abschleppauftrag wird besonders offensichtlich: Wie soll „der Eine“ unterschreiben, wenn nur „der Andere“ an der Unfallstelle ist? Dass das zumeist völlig unproblematisch ist, zeigt ein Urteil des AG Gifhorn.
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11.12.2024 · Nachricht aus UE · Regress
In einem Regressverfahren eines Versicherers gegen eine Werkstatt hat das AG Eilenburg zu den Pflichten der Werkstatt gegenüber dem Geschädigten als deren Kunde klare Ansagen gemacht: Sie hat als Werkstatt grundsätzlich so zu reparieren, wie vom Auftraggeber beauftragt. Wenn der Auftrag auf eine Reparatur gemäß gutachterlicher Vorgaben lautet, hat sich die Werkstatt daran zu halten. Weil sie das im entschiedenen Fall präzise getan hat, wurde die Regressklage des Versicherers abgewiesen.
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11.12.2024 · Nachricht aus UE · Totalschaden
Gegen die zweimalige Inanspruchnahme eines Zulassungsdienstes ist schadenrechtlich nichts einzuwenden. Dass das verunfallte Fahrzeug vor der Neuzulassung des Ersatzfahrzeugs in einem gesonderten Vorgang abgemeldet wurde, war für den liquiditätsbeschaffenden Verkauf notwendig. Die Inanspruchnahme des Zulassungsdienstes für die Zulassung des Ersatzfahrzeugs war sogar schadenmindernd, denn Profis bekommen gerichtsbekannt weitaus schneller einen Termin als Bürger, entschied das AG Wilhelmshaven.
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10.12.2024 · Fachbeitrag aus UE · Gutachterkosten
Einzelne Versicherer wollen ihren Vorteil im Nebel eines Vorschadeneinwands offenbar nicht aufgeben. Eine faktenbringende Untersuchung des jeweiligen Fahrzeugs bekämpfen sie daher auf der Kostenebene. Damit war ein Versicherer beim AG Frankfurt a. M. erfolglos. Er muss dem Geschädigten die Kosten der Vorschadenuntersuchung mittels Thermoscan erstatten.
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29.11.2024 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Die Reparatur hat bereits begonnen, als der Versicherer nach Vorschäden fragt. Der Anwalt des Geschädigten regt an, die Reparatur zu stoppen, was auch geschieht. Es werden Dokumente zu dem alten Schaden besorgt, die zeigen: Der war außerhalb des aktuellen Schadenbereichs. Dann wird die Reparatur fortgesetzt. Diesen Fall hatte das AG Bonn auf dem Tisch.
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29.11.2024 · Nachricht aus UE · Ausfallschaden
Fachkräftemangel und gestörte Lieferketten sind derzeit an der Tagesordnung, Reparaturverzögerungen sind die Folge. Die Regulierungsrückstände mancher Versicherer addieren sich, sodass die Ausfalldauer für die Versicherer immer teurer wird. Und nun kommt noch die Weihnachtszeit hinzu. Vorsorglich folgen hier einige Zitate aus Urteilen, die sich mit dem zusätzlichen Zeitverlust beschäftigen.
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29.11.2024 · Nachricht aus UE · Haftung
Kommt es zu einer Beschädigung an einem Fahrzeug durch die Benutzung einer Waschanlage, weil diese konstruktionsbedingt nicht für das serienmäßig mit einem Heckspoiler ausgestattete Fahrzeug geeignet war, haftet der Waschanlagenbetreiber. Das Risiko, dass eine Autowaschanlage für ein marktgängiges Fahrzeug wie dasjenige des Klägers mit einer serienmäßigen Ausstattung wie dem betroffenen Heckspoiler konstruktionsbedingt nicht geeignet ist, fällt in den Obhuts- und Gefahrenbereich des ...
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29.11.2024 · Nachricht aus UE · Vorschaden
Immer wieder wenden Versicherer in den Vorschadenfällen ein, das Gutachten sei unbrauchbar, weil es in den Details nicht passe. Daher müssten sie die Gutachterkosten nicht erstatten. Das hat das AG Köln nicht durchgehen lassen. Denn hier greift zum Schutz des Geschädigten der subjektbezogene Schadenbegriff.
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