Diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um beim Verdacht eines manipulierten Verkehrsunfalls einen Anspruch durchzusetzen

| Bei Anhaltspunkten für einen manipulierten Verkehrsunfall muss der klagende Geschädigte den Nachweis führen, dass sich das behauptete haftungsbegründende Verkehrsgeschehen an dem geschilderten Unfallort zur angegebenen Zeit ereignet hat. |

hierauf wies das Oberlandesgericht Nürnberg hin. Die Richter machten dabei auch deutlich, dass Zweifel an der Unfalldarstellung auch dann begründet sind, wenn die Schäden an den beteiligten Fahrzeugen zwar kompatibel sind, diese aber nur durch ein ungewöhnliches Fahrmanöver herbeigeführt worden sein können.

Oberlandesgericht Nürnberg, Urteil vom 19.12.2011, 4 U 2659/10, rkr., Abruf-Nr. 121311