· Fachbeitrag · Kfz-Kaskoversicherung
Kasko-VR verlangt Zahlungsnachweis über Werkstattbindungsabzug ‒ zu Recht?
| Rund um die Kaskoversicherung mit Werkstattbindung prallen viele Interessen aufeinander. Die Stammwerkstatt möchte den Auftrag trotz der Werkstattbindung. Der Kunde möchte oft nichts zuzahlen müssen. Und der VR muss dafür sorgen, dass seine Partnerwerkstätten auch etwas vom großen Kuchen abbekommen. Immerhin sind sie ihm bei den Preisen oft sehr deutlich entgegengekommen und erwarten dafür Volumen. Aus diesem Spannungsbogen stammt die nachfolgende Leserfrage. |
Frage: Unser Mandant hat eine Kaskoversicherung mit Werkstattbindung. Als er einen Unfallschaden hatte, hat er dennoch in einer anderen Werkstatt reparieren lassen. Die im Vertrag vorgesehene Sanktion ist „15 Prozent Abzug von der Rechnung“ zusätzlich zur Selbstbeteiligung. Der Kasko-VR verlangt einen Zahlungsnachweis:
„Sie haben uns die Reparaturrechnung einer Werkstatt eingereicht, die wir nicht ausgewählt haben. Da Sie verpflichtet gewesen wären, sich vor Erteilung des Reparaturauftrags mit uns in Verbindung zu setzen und uns die Auswahl der Werkstatt zu überlassen, haben Sie gegen Ihre Vertragspflichten verstoßen. Wir sind daher berechtigt, 15 Prozent von der Rechnung abzuziehen und werden den Schadenfall wie folgt abrechnen: (Hier steht dann das Zahlenwerk). Diesen Betrag zahlen wir aus, wenn Sie uns durch Übersendung von Zahlungs- oder Überweisungsbelegen nachgewiesen haben, dass Sie den Kürzungsbetrag und die Selbstbeteiligung an die ausführende Werkstatt bezahlt haben.“
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses VK Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 18,10 € / Monat
Tagespass
einmalig 10 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig