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  • Anleihe II - Schwungvolle Zinsen sichern

    Eine garantierte Kapitalrückzahlung am 15.5.2008, eine Mindestverzinsung sowie eine Chance auf hohe Zusatzrendite: Diese Attribute bietet die Swing-Anleihe der Deutschen Bank (WKN DB106S), die in Stuttgart und Frankfurt notiert ist. Zum Fälligkeitstermin gibt es einen Mindestkupon von 4,5 v.H., für eine Laufzeit von gut einem Jahr eine attraktive Rendite. Dabei kann diese sogar noch deutlich höher ausfallen. Denn der Zinssatz richtet sich nach einem Korb aus 30 internationalen Aktien, von Altria, Apple, IBM über Nestlé und Sony bis zu Unilever und Wal-Mart. Am Laufzeitende wird überprüft, welche der Aktien die geringste absolute Kursentwicklung nach oben oder unten aufweist. Liegt dieser Satz zum Beispiel bei 6 v.H., beläuft sich auch der Kupon auf diese Höhe. Sind es nur 3 v.H., erhält der Sparer den Mindestzins und damit 4,5 v.H. Währungsrisiken bestehen nicht, da es lediglich auf die Wertentwicklung in der Landeswährung ankommt. Bei dieser Swing-Anleihe sind zwei Besonderheiten zu beachten:  

     

    1. Es handelt sich um eine Finanzinnovation nach § 20 Abs. 2 Nr. 4 EStG, da der Ertrag zwar sicher ist, die Höhe aber von einem unsicheren Ereignis abhängt. Aufgrund der Mindestverzinsung fallen die möglichen Kursgewinne während der Laufzeit allerdings nicht hoch aus.

     

    2. Solche strukturierten Anleihen werden flat gehandelt, sodass keine Stückzinsen in Rechnung gestellt werden. Der erwartete Zins spiegelt sich daher in der Kursentwicklung wider.

     

    Quelle: Ausgabe 03 / 2007 | Seite 211 | ID 113378