VL - Zuschüsse von Firma und Staat
Die Geldanlage durch den Einsatz von vermögenswirksamen Leistungen (VL) ist in Deutschland beliebt, aber kaum jemand bemerkt es. Denn das Sparen mit monatlichen Kleinbeträgen sorgt nicht für Sofortgewinne, aber für langfristig ordentliche Renditen. Ende März 2005 haben Arbeitnehmer 5,7 Mio. VL-Sparverträge in Fonds angelegt, eine Verdreifachung innerhalb von zehn Jahren. Insgesamt schlummern dort derzeit 7,9 Mrd. EUR. Wer in Fonds anlegte, erzielte eine Durchschnittliche Rendite von 8 v.H. pro Jahr. Gab es noch staatliche Förderung, wurden es leicht mehr als 10 v.H. Hatten Arbeitnehmer Glück und auf den richtigen Fonds gesetzt, war das Ergebnis noch besser.
Wer in den vergangenen 31 Jahren seine VL in deutsche Aktienfonds-Sparpläne einzahlte, verfügt heute durchschnittlich über 57.100 EUR. Diese Endsumme ergibt sich aus einer monatlichen Einzahlung von 40 EUR, wobei keine Sparzulage zu Grunde gelegt wurde. Wird dieser Betrag nun für die Altersvorsorge verwendet, könnte eine Monatsrente von 400 EUR bezogen werden, und dies 20 Jahre lang.
Der aktuelle Überblick
Grundsätzlich haben alle Arbeitnehmer, Beamte, Richter, Soldaten und Auszubildende Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen. Doch gerade einmal die Hälfte nutzt diese Möglichkeit. Die übrigen 50 Prozent verschenken per Saldo mit Zins und Zinseszinsen viel Geld. Schließlich müssen viele Arbeitnehmer für diese Form der Vorsorge keine Eigenleistung erbringen, da ein Teil der Arbeitgeber laut Tarifvertrag zur Zahlung einer festen Summe verpflichtet ist. So erhalten Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes derzeit 6,65 EUR, die Beschäftigten bei Banken sogar 40 EUR.
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