· Fachbeitrag · § 21 EStG
Schuldzinsenabzug nach Ablösung eines Fremdwährungsdarlehens
| Erleidet ein Steuerpflichtiger bei der Umschuldung eines zum Erwerb einer selbstgenutzten Wohnung aufgenommenen Fremdwährungsdarlehens einen Verlust, sind bei einer späteren Vermietung dieser Wohnung Schuldzinsen nur für den Teil des Darlehens abziehbar, der den ursprünglichen Anschaffungskosten der Wohnung entspricht. |
Sachverhalt
Im Streitfall erwarb der Steuerpflichtige eine Eigentumswohnung. Diese nutzte er zunächst selbst. Später vermietete er sie. Finanziert wurde die Immobilie mit einem Fremdwährungsdarlehen im Gegenwert von rund 105.000 EUR. Aufgrund negativer Wechselkursentwicklung zog der Steuerpflichtige die „Reißleine“ und schuldete das Fremdwährungsdarlehen in ein Euro-Darlehen von nun 139.000 EUR um. Die Differenz von 34.000 EUR setzte der Steuerpflichtige vergebens als Werbungskosten an. Die eingereichte Klage hatte keinen Erfolg.
Entscheidung
Das FG kam zu dem Ergebnis, dass die auf den Differenzbetrag von 34.000 EUR entfallenden Schuldzinsen nicht als Werbungskosten abziehbar sind. Denn insoweit besteht kein wirtschaftlicher Zusammenhang mit der Einkunftsart Vermietung und Verpachtung.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses AStW Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 21,20 € / Monat
Tagespass
einmalig 15 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig