· Fachbeitrag · § 9 EStG
Geschäftsführerhaftung als Werbungskosten
Aufwendungen eines angestellten Geschäftsführers zur Tilgung von Haftungsschulden sind auch insoweit als Werbungskosten bei dessen Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit abziehbar, als die Haftung auf nicht abgeführter Lohnsteuer beruht, die auf den Arbeitslohn des Geschäftsführers entfällt. Das Abzugsverbot gemäß § 12 Nr. 3 EStG steht dem nicht entgegen. |
Sachverhalt
Im Streitfall ging es um die Frage, ob die angestellte Geschäftsführerin einer GmbH Aufwendungen infolge einer Haftungsinanspruchnahme nach § 69 AO auch insoweit als Werbungskosten bei Ermittlung ihrer Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit geltend machen kann, als die Haftung auf Lohnsteuer entfällt, die ihren Arbeitslohn betrifft.
Entscheidung
Das FA hatte dies abgelehnt, das FG der eingelegten Klage jedoch entsprochen. Auch der BFH wies die vom FA eingelegte Revision als unbegründet zurück.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses AStW Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 22,25 € / Monat
Tagespass
einmalig 15 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig