· Fachbeitrag · Steuern im Blickpunkt ‒ Einkommensteuer
Entnahme von Stunden aus dem persönlichen Zeitsaldo für betriebliche Fortbildung
| Die OFD geht in einer Kurzinfo auf folgende Fragestellung ein: Steuerpflichtige beantragen in der Anlage N zur Steuererklärung die Berücksichtigung von Fortbildungskosten und verweisen dabei auf § 2a des für sie maßgeblichen Tarifvertrags. Dort heißt es: „Für die Qualifizierung (betriebliche Weiterbildung) bringt der Arbeitnehmer jährlich eine Eigenbeteiligung von 50 Stunden ein. Diese wird dem persönlichen Zeitsaldo entnommen. Sollte der Arbeitnehmer mehr als 50 Stunden für die Qualifizierung aufwenden, so werden diese wie Arbeitszeit vergütet. Teilzeitbeschäftigte bringen die Eigenbeteiligung anteilig ein.” |
Steuerpflichtige machen als Ausfluss aus den o.g. tarifvertraglichen Regelungen pauschal einen Anteil ihres Lohns als Fortbildungskosten geltend, indem der umgerechnete Stundenlohn auf die 50 Stunden angewendet wird. Insoweit ergibt sich z.B. bei einem Stundenlohn von gerundet 30 EUR ein Wert in Höhe von 1.500 EUR (30 EUR × 50 Stunden).
Soweit ein entsprechender Werbungskostenabzug in Form eines „entgangenen bzw. aus dem Zeitsaldo entnommenen Lohns” beantragt wird, bitte ich diese Anträge abzulehnen.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Kostenloses AStW Probeabo
0,00 €*
- Zugriff auf die neuesten Fachbeiträge und das komplette Archiv
- Viele Arbeitshilfen, Checklisten und Sonderausgaben als Download
- Nach dem Test jederzeit zum Monatsende kündbar
* Danach ab 21,20 € / Monat