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  • · Fachbeitrag · § 8 EStG

    Ermittlung des geldwerten Vorteils bei Fahrtenbuchmethode und Leasingsonderzahlung

    | Stellt der Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer ein geleastes Firmenfahrzeug zur privaten Nutzung zur Verfügung, ist bei der Ermittlung des geldwerten Vorteils eine bei Vertragsbeginn geleistete Leasing-Sonderzahlung auf die Laufzeit des Leasing-Vertrags zu verteilen. Dies gilt im Rahmen der Fahrtenbuchmethode jedenfalls dann, wenn der Arbeitgeber die Kosten des von ihm überlassenen Kfz in seiner Gewinnermittlung erfassen muss. |

     

    Sachverhalt

    Der Arbeitgeber leaste einen Pkw und überließ ihn einem Arbeitnehmer auch zur privaten Nutzung. Dabei ermittelte er den geldwerten Vorteil aus der Pkw-Überlassung nach der Fahrtenbuchmethode und verteilte die im Streitjahr erbrachte Leasingsonderzahlung über 15.000 EUR auf 36 Monate, der Gesamtlaufzeit des Leasingvertrags.

     

    Dagegen vertrat das FA im Anschluss an eine Lohnsteuer-Außenprüfung die Auffassung, dass zwar bei einem Leasingfahrzeug die monatlichen Leasingraten anstelle der Abschreibung stünden, aber die einmalige Leasingzahlung insgesamt den im Streitjahr anzusetzenden Gesamtkosten hinzuzurechnen sei, sodass sich der Kilometersatz für Privatfahrten entsprechend erhöhte.