01.12.2022 · Nachricht aus ErbBstg · Testamentsvollstreckerzeugnis
Über einen Nachlass war Testamentsvollstreckung angeordnet worden. Diese sollte bis zu Errichtung einer Stiftung andauern. Danach sollte der Testamentsvollstrecker nur noch eine überwachende Funktion ausüben. Nachdem die Stiftung errichtet worden war, zog das Nachlassgericht das Testamentsvollstreckerzeugnis ein. Dem Testamentsvollstrecker standen mit der Anerkennung der Stiftung keine Befugnisse nach §§ 2203 bis 2206 BGB mehr zu. Seine Aufgaben beschränkten sich nunmehr auf ...
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01.12.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Aktuelle Rechtsprechung
Die Behandlung des Nießbrauchs im ErbStG ist sehr kompliziert. Zu unterscheiden ist zwischen zugewandten und vorbehaltenen Nießbrauchsrechten. Letztere sind seit 1.1.09 voll abzugsfähig. Zuletzt sind einige äußerst praxisrelevante BFH-Urteile zum Nießbrauch erschienen. Sie beschäftigen sich mit der Qualifikation des Zuwendungsgegenstandes bei zugewandten Nießbrauchsrechten, mit der Höhe des Jahreswerts des Nießbrauchs und bei, je nach Einzelfall gleichzeitig oder nacheinander ...
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01.12.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Testamentsvollstreckung
Der Erblasser kann nach § 1937 BGB vorwiegend durch einseitige Verfügung von Todes wegen (Testament, letztwillige Verfügung) den Erben bestimmen. Hierbei kann eine Testamentsvollstreckung gerade zur Absicherung des Willens des Erblassers oder des Schutzes der Erben vor sich selbst (etwa bei Minderjährigen oder bei Behinderung) sinnvoll sein. Ein schöner Nebeneffekt ist die Vereinfachung der Verwaltung und der Teilung der Erbschaft bei Erbstreitigkeiten. Gerade bei minderjährigen Erben ...
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01.12.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Grundbuchrechtliches Berichtigungsverfahren
Im Streitfall ging es um den Nachweis der Erbfolge im grundbuchrechtlichen Berichtigungsverfahren durch öffentliches Testament mit Nacherbeneinsetzung nach Art der sog. „Dieterle-Klausel“. Das Kammergericht Berlin hat in seiner aktuellen Entscheidung vom 26.8.22 die Auffassung vertreten, dass hier ein Erbschein nicht erforderlich ist.
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01.12.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbschaftsteuer
Der maßgebliche Zeitpunkt für die Beurteilung, ob der Kläger die auf den Erwerb der streitgegenständlichen Wohnung entfallene Erbschaftsteuer nur durch deren Veräußerung aufbringen kann, sodass ein Anspruch auf eine Stundung bestünde (§ 28 Abs. 3 S. 1 Hs. 2 ErbStG), ist der Zeitpunkt der Steuerentstehung – wie das FG München in seinem Urteil vom 26.1.22 eindeutig klargestellt hat.
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01.12.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Arbeitshilfe
Eheleute verfassen häufig ein gemeinschaftliches Testament in Gestalt des sog. „Berliner Testaments“. Dabei setzen sie sich gegenseitig zu Alleinerben ein und bestimmen zugleich, wer nach dem Tod des Letztversterbenden Schlusserbe werden soll. Dabei wird aber häufig nicht bestimmt, ob der überlebende Ehepartner die Regelung für den Schlusserbfall wieder ändern darf. Häufig wird im Ehegattentestament auch verfügt, dass der länger lebende Ehegatte „Vorerbe“ und die Kinder ...
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16.11.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Gesetzgebung
Mit den im JStG 2022 (Drucksache 20/3879) in Art. 12 vorgesehenen Änderungen des Bewertungsgesetzes werden insbesondere das Ertrags- und das Sachwertverfahren zur Bewertung bebauter Grundstücke an die geänderte ImmoWertV angepasst. Das Gleiche gilt für die Bewertung in Erbbaurechtsfällen und Fällen mit Gebäuden auf fremdem Grund und Boden. Damit soll dem Grundsatz der Modellkonformität Rechnung getragen werden. Insbesondere soll sichergestellt werden, dass die von den ...
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31.10.2022 ·
Sonderausgaben aus ErbBstg · Erbschaftsteuer und Schenkungsteuer · Nachfolgeplanung
Angesichts steigender Immobilienpreise machen sich immer mehr Eltern frühzeitig Gedanken darüber, wie sie ihr Vermögen möglichst steuerfrei an die nächste Generation weitergeben können, ohne schon zu Lebzeiten den kompletten Zugriff auf das Vermögen zu verlieren. Durch den Einsatz eines Familienpools kann die Vermögensnachfolge gerade bei komplexen Vermögen optimal strukturiert werden. Die nachfolgenden Generationen können auf diese Weise als Gesellschafter an dem Vermögen der ... > lesen
31.10.2022 · Nachricht aus ErbBstg · Jahressteuergesetz 2022
Mit dem „JStG 2022“ sollen die bestehenden Regelungen der Grundbesitzbewertung an die ImmoWertV vom 14.7.21 angepasst werden (vgl. Gesetzentwurf vom 16.9.22, Drs. 457/22, S. 132 ff.). Eine Änderung der Regelungen zur Bewertung der Grundstücke für die Grundsteuer beinhaltet dieser Entwurf nicht, die Auswirkungen beschränken sich vielmehr auf die Bewertung von Grundstücken für die Erbschaft- und Schenkungsteuer sowie die Grunderwerbsteuer bei Ansatz der sog. Ersatzbemessungsgrundlage ...
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31.10.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Nachlassverwaltung
Die Rechtsanwältin R war zur Nachlassverwalterin bestimmt worden. In dieser Eigenschaft beantragte sie ein Aufgebot der Nachlassgläubiger und den Erlass eines Ausschlussbeschlusses. Dem Antrag war als Anlage ein „Gläubigerverzeichnis bekannter Gläubiger“ beigefügt. Darin war auch die Gläubigerin G mit einer Forderung gegen den Nachlass über rd. 19.000 EUR aufgeführt. Das Amtsgericht ist dem Antrag der R gefolgt und hat das Aufgebot zum Zwecke der Ausschließung von ...
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