04.01.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbvertrag
Unter einer Patchworkfamilie versteht man eine Familie, in der von unterschiedlichen Eltern stammende Kinder leben, die aus der aktuellen oder einer früheren Beziehung der Partner hervorgegangen sind. Häufig handelt es sich um in zweiter Ehe verheiratete Paare mit einseitigen Kindern. Die einzelnen Konstellationen und erbrechtlichen Gestaltungsziele in derartigen Fällen sind äußerst unterschiedlich. Es kann daher eine für alle Fälle passende „Patchwork-Verfügung von Todes wegen“ ...
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02.01.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Nachlassverbindlichkeiten
Das „JStG 2020“ vom 21.12.20 (BGBl I 20, 3096) hat einige Änderungen im Bereich der Erbschaft- und Schenkungsteuer bewirkt, die in der Praxis oft unterschätzt werden. Dabei wurde insbesondere § 10 Abs. 6 ErbStG geändert. Mit dieser Neuregelung wollte der Gesetzgeber der Rechtsprechung des BFH (22.7.15, II R 12/14, BStBl II 16, 230) entgegenwirken, dass insbesondere Pflichtteilslasten und andere allgemeine Nachlassverbindlichkeiten auch dann vollumfänglich abziehbar sind, wenn ...
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21.12.2021 · Nachricht aus ErbBstg · Ehegattentestament
Die Eheleute errichteten ein handschriftliches gemeinschaftliches Testament, in dem sie sich gegenseitig als Alleinerben einsetzten. Weiter war geregelt, „der überlebende Teil bestimmt den Nacherben allein. Bei einem gemeinsamen Tod – z. B. einem Unfall – fällt der gesamte Nachlass an unsere Nichte M.“ Nach dem Tod des Ehemanns verstarb die Ehefrau innerhalb von 10 Tagen nach. Nichte M beantragte auf Grundlage des gemeinschaftlichen Testaments einen Alleinerbschein, da sie sich als ...
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21.12.2021 · Nachricht aus ErbBstg · Begünstigtes Vermögen
Beherbergungsbetriebe sind im Rahmen der ErbSt-Richtlinien (R E 13b.13 S. 3 ErbStR 2019) von der Finanzverwaltung als erbschaftsteuerlich begünstigtes Vermögen angesehen worden. Doch gilt das auch für ein mit einem Parkhaus bebautes Grundstück, das der vorübergehenden Vermietung von Parkplätzen dient? Vom FG Köln (10.6.21, 7 K 2718/20, Rev. BFH: II R 27/21) gab es hierzu jüngst ein klares Nein! Dass es sich bei dem Betrieb eines Parkhauses nach ertragsteuerlichen Grundsätzen um eine ...
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21.12.2021 · Nachricht aus ErbBstg · Erbauseinandersetzung
Die Erblasserin hinterließ zwei Testamente. In dem ersten Testament waren ihre Kinder zu Erben zu gleichen Teilen eingesetzt. In dem zweiten waren die Kinder wiederum zu gleichen Teilen eingesetzt, allerdings nun mit detaillierten Regelungen zu Erbauseinandersetzung. Einer der als Erben berufenen Kinder beantragte nun einen Erbschein auf Grundlage des ersten Testaments; er war der Auffassung, die Erblasserin sei bei der Errichtung des zweiten Testaments nicht mehr testierfähig gewesen. Da ihm ...
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21.12.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Der praktische Fall
Befinden sich steuerbefreite Vermögensgegenstände im Nachlass einer Erbengemeinschaft, kann die Erbauseinandersetzung hinsichtlich der Steuerbefreiungen für Unternehmensvermögen, für vermietete Wohnimmobilien oder für das Familienheim im Idealfall zu einem vollständigen Begünstigungstransfer führen. Die Erbauseinandersetzung kann aber auch einen Verlust der Steuerbefreiung bewirken. Der BFH hatte schon 2015 eine richtungsweisende Entscheidung zur Anerkennung des Begünstigungstransfers ...
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21.12.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbauseinandersetzung
Fallen Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Erbauseinandersetzung unter Gründung einer neuen Gesellschaft an, können diese sofort abziehbare Sonderwerbungskosten darstellen, wenn sie der Sicherung und Erhaltung von Vermietungseinkünften dienen – so das FG München in seinem Urteil vom 18.5.21.
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21.12.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Sachverhalte mit Auslandsbezug
Vermögensübertragungen durch Erwerb von Todes wegen oder durch Schenkung können eine Erbschaft- und Schenkungsteuerpflicht in mehreren Staaten auslösen. Dies liegt zum einen daran, dass das Erbschaftsteuergesetz – wie das Einkommen- und Körperschaftsteuergesetz – eine beschränkte Steuerpflicht kennt, die an die Belegenheit des Vermögens anknüpft, aber zum anderen auch daran, dass die unbeschränkte Steuerpflicht an die Person des Erblassers/Schenkers und zugleich an die Person des ...
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21.12.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbvertrag
Das OLG München hatte sich in seinem Beschluss vom 3.11.21 mit der Frage zu beschäftigen, ob der überlebende Ehegatte neu und abweichend testieren kann, wenn der in einem Erbvertrag als Schlusserbe bestimmte einzige Sohn verstirbt.
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21.12.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Private Veräußerungsgeschäfte
Gehört ein Grundstück zum notwendigen oder gewillkürten Betriebsvermögen, löst die Übertragung auf einen nahen Angehörigen bekanntermaßen die Realisierung stiller Reserven aus, die den betrieblichen Gewinn erhöhen. Tritt der Erbfall ein, geht der Betrieb auf den oder die Erben über. Das heißt, hier hängt die Aufdeckung der stillen Reserven davon ab, wie die Erben weiter mit dem Betrieb verfahren. Sowohl bei der unentgeltlichen Übertragung als auch im Erbfall können sich für den ...
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