21.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Nachfolgeplanung
Im deutschen Zivilrecht gilt der Grundsatz: „Gesellschaftsrecht bricht Erbrecht“; demnach können Vermögenswerte nur auf den letztwillig bestimmten Nachfolger übergehen, soweit dies gesellschaftsrechtlich zulässig ist. Oberstes Gebot in der Nachfolgeplanung ist daher, die Nachfolgefähigkeit der jeweiligen Gegenstände zu überprüfen. Bei der Übertragung von Gesellschaftsanteilen ist besondere Vorsicht geboten, vor allem bei Personengesellschaftsanteilen lauern einige Fallstricke.
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18.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Betriebsvermögen
Werden mehrere Kommanditanteile einheitlich im Wege der Schenkung übertragen, ist die Verwaltungsvermögensquote für jeden Anteil gesondert zu ermitteln. Der Antrag auf Optionsverschonung nach § 13a Abs. 8 ErbStG a. F. kann jedoch nur einheitlich für die gesamte Schenkung gestellt werden – so das FG Münster mit Urteil vom 10.9.20.
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18.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Der praktische Fall
Kürzlich hatte ich folgenden Fall auf dem Tisch liegen: Ein Mandant hatte sein Einzelunternehmen vor Jahren in eine Einmann-GmbH & Co. KG eingebracht. Er war alleiniger Kommanditist und auch Alleingesellschafter der Komplementär-GmbH. Im Rahmen der Einbringung hatte er das sich im Betriebsvermögen des Einzelunternehmens befindende Grundstück aus haftungsrechtlichen Gründen in sein Sonder-BV überführt. Seitdem ist dieses Grundstück an die GmbH & Co. KG vermietet. Nun wollte er seinen ...
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18.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Zu den Auswirkungen der Pandemie
Gegen die S war ein Zwangsgeld verhängt worden, um sie zur Vorlage eines notariellen Nachlassverzeichnisses zu bewegen. Die S wehrte sich gegen das Zwangsgeld und meinte, durch die Gefährdung durch Covid-19 derzeit keine Termine bei einem Notar wahrnehmen zu können; sie sei 77 Jahre alt und vermeide wegen ihrer stark erhöhten Gefährdungslage derzeit jegliche Kontakte mit Dritten. Doch reicht das, um sich der Pflicht zur Erstellung eines Nachlassverzeichnisses zu entledigen? Eindeutig nicht!
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01.12.2020 · Nachricht aus ErbBstg · IWW-Webinare
Nähere Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen finden Sie unter www.iww.de/seminare/steuerberater .
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01.12.2020 · Nachricht aus ErbBstg · Akteneinsicht
Nach dem Tod des Erblassers wurde ein notarielles Testament eröffnet, nach dem der Sohn S aus erster Ehe des Erblassers enterbt war. Der S beantragte daraufhin Akteneinsicht bei dem damals beurkundenden Notar. Er wolle das beim Nachlassgericht eingereichte Original mit der beim Notar befindlichen „Ablichtung“ vergleichen, da es aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes Anzeichen dafür gebe, dass Seiten des Originals ausgetauscht worden seien. Der Notar berief sich jedoch nach ...
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01.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Gemeinschaftliches Testament
Das Kammergericht Berlin hatte sich in seinem Beschluss vom 29.10.20 mit der Frage zu beschäftigen, ob ein notarielles gemeinschaftliches Testament von Ehegatten zur Grundbuchberichtigung genügt, wenn in diesem Testament eine „erweiterte“ Scheidungsklausel geregelt ist.
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01.12.2020 · Nachricht aus ErbBstg · Örtliche Zuständigkeit
Die spätere Erblasserin war schwer erkrankt und nach einem Krankenhausaufenthalt zunächst in einer Beatmungs-WG untergebracht worden. Wenig später wurde sie in einer Palliativpflege aufgenommen, wo sie am nächsten Tag verstarb. Ihre Wohnung hatte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht aufgegeben. Das Kammergericht hatte nun zu entscheiden, welches Nachlassgericht örtlich zuständig ist. Das am Wohnsitz oder am Sterbeort.
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01.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbvertrag
Das OLG München hatte sich in seinem Beschluss vom 5.11.20 mit der Frage zu beschäftigen, welche Rechtsfolgen eintreten, wenn einer von drei erbvertraglich eingesetzten Schlusserben – ohne eigene Abkömmlinge – infolge Vorversterbens wegfällt. Konkret ging es darum, ob der Überlebende dann frei wird, in Bezug auf diesen Erbteil neu zu testieren, oder ob vielmehr der „frei gewordene“ Erbteil den anderen eingesetzten Schlusserben anwächst.
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01.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Vorweggenommene Erbfolge
Die Rechtsgrundsätze zur Behandlung von Abbruchkosten beim Erwerb eines Gebäudes in Abbruchabsicht gelten auch für den unentgeltlichen Erwerb eines Mitunternehmeranteils im Wege der vorweggenommenen Erbfolge. § 6 Abs. 3 EStG begründet dabei aber keine umfassende „Fußstapfentheorie“. Die aus der Abbruchabsicht resultierende Qualifikation als Herstellungskosten des neuen Gebäudes bleibt von der in § 6 Abs. 3 EStG geregelten Buchwertfortführung unberührt (BFH 27.5.20, III R 17/19, ...
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