15.11.2017 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Bewertungsgesetz
Der gemeine Wert eines Anteils am Betriebsvermögen einer Personengesellschaft ist so zu ermitteln und aufzuteilen, dass die Kapitalkonten aus der Gesamthandsbilanz dem jeweiligen Gesellschafter vorweg zuzurechnen sind. Dabei darf ein positives Kapitalkonto des Gesellschafters, dessen Anteil zu bewerten ist, nicht mit den negativen Kapitalkonten anderer Kommanditisten saldiert werden – so das FG Düsseldorf mit Urteil vom 20.10.17.
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15.11.2017 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Testament
Das OLG Düsseldorf hatte sich kürzlich mit der Frage beschäftigt, wie Streichungen in einem handschriftlichen Testament zu werten sind. Grundsätzlich gilt: Ist in einem handschriftlichen Testament die Passage über die Berufung zum einzigen eingesetzten Erben durchgestrichen, kann dem ein Aufhebungswille des Erblassers nicht entnommen werden, solange nicht feststeht, dass der Erblasser selbst die Veränderung vorgenommen hat.
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15.11.2017 · Nachricht aus ErbBstg · Landessozialgericht Baden-Württemberg
Ein griechisches Ehepaar, das lange Zeit in Deutschland lebte und arbeitete, kehrte nach Erreichen des Rentenalters im Jahr 2001 nach Griechenland zurück. Der Ehemann bezog aus Deutschland eine Altersrente. Am 18.3.11 starb der Versicherte, wovon der Rentenversicherungsträger jedoch erst im Januar 2014 erfuhr.
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28.10.2017 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Stiftung
Bei Übertragung von Vermögen aufgrund eines Stiftungsgeschäfts unter Lebenden ist für den Freibetrag nach § 16 ErbStG das Verwandtschaftsverhältnis des nach der Stiftungssatzung entferntest Berechtigten zum Schenker zugrunde zu legen, auch wenn dieser Berechtigte noch nicht geboren ist.
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27.10.2017 · Nachricht aus ErbBstg · Oberlandesgericht Frankfurt
Die Erblasserin E hatte eine übertriebene Angst vor Einbrechern und deshalb über zehn Jahre zwei Detektive beschäftigt, die sie in ihrem Testament dann als Erben benannt hatte. Die gesetzlichen Erben wenden sich gegen die Erteilung eines Erbscheins an die Detektive. Sie sind der Ansicht, die E habe im Zeitpunkt der Testamentserrichtung an einem krankhaften Verfolgungswahn gelitten und sei deshalb nicht mehr testierfähig gewesen.
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27.10.2017 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Betriebsvermögen
Betriebsvermögen bleibt nur dann von der Steuer verschont, wenn der Erwerb des begünstigten Vermögens den Schwellenwert von 26 Mio. EUR nicht übersteigt (§ 13a Abs. 1 S. 1 ErbStG). Bei mehreren Erwerben begünstigten Vermögens von derselben Person innerhalb von zehn Jahren werden gemäß § 13a Abs. 1 S. 2 ErbStG die früheren Erwerbe nach ihrem früheren Wert dem letzten Erwerb hinzugerechnet. Wird dabei die Grenze von 26 Mio. EUR überschritten, entfällt die Steuerbefreiung mit ...
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27.10.2017 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Familienheim
Die erbschaft- und schenkungsteuerliche Begünstigung des Familienheims gemäß § 13 Abs. 1 Nr. 4a bis 4c ErbStG gehört zu den Steuerbefreiungen, mit denen steuerliche Berater häufig konfrontiert werden. Die Rechtsprechung engte den Anwendungsbereich dieser Norm seit dem Jahr 2013 schrittweise ein. Daher lohnt ein Blick auf die jüngere Rechtsprechung und deren Folgewirkungen.
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27.10.2017 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Grunderwerbsteuer
Wird ein Grundstück auf eine Stiftung übertragen, die sich verpflichtet, das Grundstück sodann weiterzuverkaufen, um den Verkaufserlös Ertrag bringend anzulegen, ist die Befreiung nach § 3 Nr. 2 S. 1 GrEStG nicht zu gewähren, da nur eine mittelbare Geldschenkung vorliegt.
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26.10.2017 · Nachricht aus ErbBstg · Finanzgericht Rheinland-Pfalz
Die Klägerin K schenkte ihren beiden Kindern (17 Monate und einen Monat alt) Aktien. Wenige Tage später veräußerten die Kinder, vertreten durch die Eltern als gesetzliche Vertreter, die Aktien mit Gewinn. Die Kinder erklärten einen Gewinn nach § 17 EStG, wovon wegen § 3 Nr. 40 EStG 40 % steuerfrei blieben. Der verbleibende Gewinn (4.640 EUR) löste keine ESt aus, da die Kinder keine weiteren Einkünfte hatten.
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24.10.2017 · Nachricht aus ErbBstg · Oberlandesgericht Hamm Pressemitteilung
Zur Fragestellung: Ehegatten bestimmen in einem gemeinschaftlichen Ehegattentestamt ihr gemeinsames Kind zum Schlusserben des Längstlebenden. Nach dem Tode eines Ehegatten verschenkt der Überlebende einen Großteil des Vermögens an einen Dritten und vermindert so das Erbe. Kann das erbende Kind von dem Dritten die Geschenke nach dem Tode des überlebenden Elternteils herausverlangen?
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