29.08.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Die Geschäftsführertätigkeit eines GmbH-Gesellschafters kann aufgrund eines umsatzsteuerbaren Leistungsaustausches erbracht werden. Die Steuerbarkeit der Leistung hängt davon ab, ob der Geschäftsführer als Unternehmer, also selbstständig, handelt und ob das Entgelt für seine Leistung in einem gewinnunabhängigen Sonderentgelt besteht (FG München 27.2.24, 5 K 1794/22).
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29.08.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Umwandlungsvorgänge
Im Rahmen von Umwandlungen kommt dem Antrag auf Buchwertansatz regelmäßig große Bedeutung zu. Wird dieser Antrag nicht wirksam gestellt, drohen hohe Steuerbelastungen ohne Liquiditätszufluss von außen. Teilweise wird eine Realisierung der stillen Reserven aber auch gewünscht – z. B. zur Verlustnutzung. Dann muss sichergestellt sein, dass kein Buchwertantrag gestellt wird. Wie der Antrag richtig gestellt wird bzw. rechtssicher eine Antragstellung vermieden werden kann, ist oftmals nicht ...
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29.08.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Umwandlungssteuerrecht
Immer wieder stellt sich in der Praxis die Frage, ob ein Umwandlungsvorgang als begünstigte Einbringung nach dem UmwStG angesehen werden kann. Insbesondere Einbringungen von Personengesellschaften in andere Personengesellschaften führen zum Streit darüber, ob alle wesentlichen Betriebsgrundlagen eingebracht wurden und ob die Einbringung „gegen“ Gewährung von Gesellschaftsrechten erfolgte. In einer umfangreichen Entscheidung hat der BFH nunmehr die Voraussetzungen für eine begünstigte ...
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29.08.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Der praktische Fall
Der BFH (13.12.23, VI R 30/21) hatte kürzlich darüber zu entscheiden, ob die Zweitwohnungsteuer im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung zu den beschränkt abziehbaren Unterkunftskosten i. S. d. § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 5 S. 4 EStG gehört oder als sonstige notwendige Mehraufwendungen in voller Höhe als Werbungskosten abziehbar ist. Der folgende praktische Fall zeigt die Konsequenzen dieser Entscheidung im Detail auf..
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27.08.2024 · Nachricht aus GStB · Gewerbesteuer
Nach einer Entscheidung des FG Berlin-Brandenburg (19.9.23, 8 K 8162/21, Rev. BFH: III R 29/23) kann die Veräußerung von Anteilen an Grundstückskapitalgesellschaften keinen Gewerbebetrieb darstellen, wenn sich die Anteilsveräußerungen nicht als Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr darstellen. Das FG ist davon ausgegangen, dass dieses Merkmal im Streitfall fehlte, da die Klägerin das Gros der Unternehmensgründungen für die Gesellschafter bzw. denen nahestehende Personen ...
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27.08.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Problematik von dauerdefizitären Tätigkeiten und ihren Auswirkungen im Umsatzsteuerrecht. Denn während die Problematik der „Liebhaberei“ im Einkommensteuerrecht klar umrissen ist und die Rechtsprechung in diesem Bereich wenig Fragen offenlässt, liegen die Auswirkungen im Bereich der Umsatzsteuer nicht ganz so klar auf der Hand.
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27.08.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Verlustbeschränkungen
Verluste aus Kapitalvermögen beschäftigen seit Einführung der Abgeltungsteuer ständig die Gerichte. Zunächst ging es im Wesentlichen um die Frage, welche Verluste berücksichtigungsfähig sind. Nachdem der BFH mehrfach der Auffassung der Finanzverwaltung (z. B. bei Totalausfall von Forderungen, 20.11.18, VIII R 37/15; 6.8.19, VIII R 18/16, BStBl II 20, 833) widersprochen hatte, reagierte der Gesetzgeber mit der Einführung von § 20 Abs. 6 S. 5 und 6 EStG. Diese Regelung der sog.
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27.08.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Mit Urteil vom 13.7.23 (C-344/22) hatte der EuGH entschieden, dass die Bereitstellung von Kureinrichtungen gegen Kurtaxe kein steuerbarer Umsatz gegen Entgelt ist, wenn die Kureinrichtungen für jedermann frei und unentgeltlich zugänglich sind. Daraufhin stand zu befürchten, dass zahlreichen Kurgemeinden ihr Vorsteuerabzug aus dem Erwerb, der Anschaffung und der Unterhaltung ihrer Kureinrichtungen zu versagen ist. In der Nachfolgeentscheidung zu besagtem EuGH-Urteil hat der BFH der klagenden ...
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27.08.2024 · Nachricht aus GStB · Umwandlungen
Kosten für die Zusammenführung von IT-Systemen und Daten anlässlich einer Verschmelzung sind nicht den Kosten für den Vermögensübergang i. S. v. § 12 Abs. 2 S. 1 UmwStG zuzuordnen, wenn die Kosten in einem vorrangigen steuerrechtlichen Zurechnungszusammenhang zum laufenden Gewinn stehen und das maßgebliche auslösende Moment darin zu sehen ist, dass im Hinblick auf die Erwartungen und Planungen für den nach der Verschmelzung bestehenden Betrieb unternehmerisch entschieden wurde, ...
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27.08.2024 · Nachricht aus GStB · Vorsorgemaßnahmen
Mit Gerichtsbescheid vom 1.3.24 (11 K 820/19 E) hat das FG Münster entschieden, dass Beiträge an einen Solidarverein zur Erlangung von Krankenversicherungsschutz als Sonderausgaben abziehbar sind, wenn sich aus der Auslegung der Satzung und den weiteren Gesamtumständen ein Rechtsanspruch der Mitglieder auf bestimmte Leistungen ergibt.
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