11.01.2022 · Fachbeitrag aus GStB · Umstrukturierungen
Die Steuergesetze sind durchzogen mit Sperrfristen, deren Nichtbeachtung mitunter gravierende Steuerfolgen auslösen können. In der letzten Ausgabe haben wir aus aktuellem Anlass den Sperrfristverstoß durch Option nach § 1a KStG einmal näher beleuchtet sowie weitere Gefahrenquellen bei der Übertragung von Einzelwirtschaftsgütern nach § 6 Abs. 5 EStG oder bei der unterquotalen Übertragung von Sonder-BV. In diesem Beitrag geht es nun um die etwas versteckte zehnjährige Sperrfrist des § ...
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11.01.2022 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Die Frage des richtigen Umsatzsteuersatzes für die Abgabe von zubereiteten Speisen stellt sich zwar momentan nicht, da in der Gastronomie bis zum 31.12.22 ohnehin der ermäßigte Steuersatz gilt. Doch in der Praxis sind noch zahlreiche Fälle aus der Zeit vor dem 30.6.20 offen. Oftmals geht es dabei um Sachverhalte, in denen Speisen zwar zum Verzehr an Ort und Stelle verkauft werden, die Verzehrvorrichtungen aber nicht unmittelbar vom Gastronomen, sondern von einem Dritten bereitgestellt ...
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11.01.2022 · Nachricht aus GStB · Lohnsteuer
Nach § 37b Abs. 1 S. 1 EStG können Zuwendungen, die zusätzlich zur ohnehin vereinbarten Leistung oder Gegenleistung erbracht werden (Nr. 1), und Geschenke (Nr. 2) an Geschäftsfreunde oder Arbeitnehmer vom Leistenden pauschal mit 30 % der entstandenen Kosten zzgl. USt versteuert werden. Der Leistende wählt dabei häufig die Pauschalbesteuerung, um dem Empfänger die mit der Zuwendung verbundene Steuerbelastung abzunehmen. Lädt ein Kreditinstitut Privatkunden zu von ihr veranstalteten ...
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11.01.2022 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuer
Das FG Berlin-Brandenburg (5.7.21, 7 K 7102/20, NZB BFH: XI B 72/21) hat aktuell entschieden, dass es sich bei dem Unterricht eines Tennislehrers nicht um Schul- bzw. Hochschulunterricht i. S. d. § 4 Nr. 21 UStG handelt. Im Vordergrund stehe das Erlernen der Fähigkeiten, die zum Tennisspielen benötigt würden und daher die Vermittlung von Spezialkenntnissen, die gerade kein breites und vielfältiges Spektrum von Stoff abdecken würden. Eine Steuerbefreiung kommt danach auch dann nicht in ...
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05.01.2022 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Durch die EU-Vorgaben des „Digitalpakets II“ macht seit 1.7.21 § 3 Abs. 3a UStG in bestimmten Fällen die Verkaufsportalbetreiber zum USt-Schuldner von Belieferungsvorgängen. Bereits 2019 hatte Deutschland jedoch im nationalen Alleingang mit den §§ 22f u. 25e UStG eine „USt-Haftung der Verkaufsportale“ eingeführt, die zum 1.7.21 modifiziert wurde und seither neben § 3 Abs. 3a UStG zu beachten ist. Dies bringt für Händler wie Portalbetreiber erhebliche ...
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20.12.2021 · Nachricht aus GStB · Einkünfteabgrenzung
Das FG Düsseldorf (12.8.21, 11 K 2430/18 G; Rev. zugelassen) hat jüngst entschieden, dass ein moderner – mithilfe von Hard- und Software musizierender – Discjockey (DJ) als Künstler und nicht als Handwerker einzustufen ist. Der schöne Nebeneffekt: Er erzielt Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit und muss daher keine Gewerbesteuer zahlen.
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20.12.2021 · Fachbeitrag aus GStB · Digitalpaket II
Bereits seit 1.1.15 fingiert § 3 Abs. 11a UStG, dass ein in die Dienstleistungserbringung eingebundener Portal- oder Telekommunikationsnetzbetreiber („Schnittstelle“) wie ein Dienstleistungs-Kommissionär und damit so behandelt wird, als habe er diese Dienstleistung selbst an den Kunden erbracht. Eine solche „Kommissions-Fiktion“ verfügt seit 1.7.21 nun auch im Lieferbereich § 3 Abs. 3a UStG für Verkaufsportale („Schnittstellen“), sodass deren Betreiber für die über ihr ...
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20.12.2021 · Fachbeitrag aus GStB · Land- und Forstwirtschaft
Die Betreuung land- und forstwirtschaftlicher Mandate stellt spezielle Anforderungen an die Gestaltungsberatung. Das Steuerrecht in diesem Bereich unterliegt – nicht zuletzt aus politökonomischen Gründen – einer permanenten Reform. Während sich Teil 1 (GStB 21, 423 ff.) mit den grundlegenden Besonderheiten der Land- und Forstwirtschaft aus ertragsteuerlicher Sicht beschäftigt hat, wird das Augenmerk nachfolgend auf die Privilegierung land- und forstwirtschaftlicher Einkünfte gelegt.
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20.12.2021 · Fachbeitrag aus GStB · Der praktische Fall
Die Besteuerung privater Veräußerungsgeschäfte ist für die steuerliche Gestaltungspraxis ein ständiges „Minenfeld“. Der BFH hat mit seinem Urteil vom 23.4.21 (IX R 8/20) jüngst wieder Bewegung in die Thematik gebracht und für mehr Klarheit bei der Anwendung des § 23 EStG gesorgt. Der folgende Musterfall stellt die jüngste Rechtsentwicklung dar.
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