16.07.2024 · Nachricht aus GStB · Verfahrensrecht
Der BFH hat mit Urteil vom 6.5.24 (III R 14/22) entschieden, dass die Art und Weise, in der ein Steuerpflichtiger, der seinen Gewinn durch Einnahmenüberschussrechnung ermittelt, seine Aufzeichnungen geführt hat, eine Tatsache ist, die – wird sie dem Finanzamt (FA) nachträglich bekannt – zur Korrektur eines bestandskräftigen Einkommensteuerbescheids führen kann.
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15.07.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Interview
Der klassische Anwendungsfall für KI in der Steuerberatung steckt entgegen landläufiger Annahme nicht in etwas ganz Großem, sondern sehr oft in der alltäglichen Arbeitserleichterung. Das meint zumindest Michel Braun, Partner und Chief AI Officer der WTS-Gruppe. Er muss es wissen, schließlich hat er jüngst nicht nur eine Studie zu dem Thema initiiert, sondern über das Joint Venture WTS PSP AI auch an der Entwicklung einer umfassenden KI-Lösung für den Einsatz im Steuerbereich ...
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15.07.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Verfahrensrecht
Das BayLfSt hat in einem Erlass klargestellt, dass es einem Steuerzahler nicht zum Nachteil gereichen darf, wenn ihm das Finanzamt eine unzutreffende Auskunft zum Umfang des Vorläufigkeitsvermerks erteilt hat (11.3.24, S 0338.1.1-5/24 St43St 43).
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15.07.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Betriebsvorrichtungen
Eine für den Steuerpflichtigen äußerst erfreuliche Feststellung hat der BFH jüngst in seinem Urteil vom 19.12.23 (IV R 5/21, Abruf-Nr. 240447 ) getroffen. Es hält die erweiterte Kürzung bei der Gewerbesteuer auch dann für möglich, wenn eine Betriebsverpachtung im Ganzen vorliegt und nicht nur Gebäude, sondern auch Betriebsvorrichtungen überlassen werden. Voraussetzung sei allerdings, dass der Überlassungsvertrag eine klare Abgrenzung zwischen Grund und Boden und Gebäuden auf der ...
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15.07.2024 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuer
Mit Urteil vom 23.5.23 (5 K 3/22) hat das FG Niedersachsen entschieden, dass sich ein Leistungsbündel aus Sportschwimmbad und Sauna aus Sicht eines Durchschnittsverbrauchers als eine untrennbare wirtschaftliche Leistung darstellen dürfte. Dies hat zur Folge, dass das Paket „Schwimmen und Saunieren“ mit seinen Leistungskomponenten „Sport“ und „Erholung“ umsatzsteuerlich einheitlich zu behandeln und mit dem Regelsteuersatz zu besteuern ist.
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15.07.2024 · Nachricht aus GStB · Betriebsausgabenabzug
Das FG Hessen (13.10.22, 10 K 1672/19; Rev. BFH: VIII R 6/24) sieht die Anforderungen an die Aufzeichnungspflichten für Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer gemäß § 4 Abs. 7 EStG bei einem Steuerpflichtigen, der seinen Gewinn aus selbstständiger Tätigkeit gemäß § 4 Abs. 3 EStG durch Einnahmen-Überschuss-Rechnung ermittelt, nur dann als erfüllt an, wenn sämtliche Aufwendungen einzeln fortlaufend in einem gesonderten Dokument oder Datensatz aufgezeichnet werden. Da der BFH ...
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01.07.2024 · Nachricht aus GStB · Nachversteuerung
Das FG Köln (16.11.23, 1 K 856/18; Rev. BFH: VI R 23/23) hat entschieden, dass bei Übertragung von Geldbeträgen unter den Voraussetzungen des § 6 Abs. 5 EStG von einem Betrieb in einen anderen Betrieb desselben Steuerpflichtigen § 34a Abs. 5 S. 2 EStG anwendbar ist. Bei Geld handelt es sich nach Ansicht des FG um ein Wirtschaftsgut (entgegen BMF 11.8.08, IV C 6 - S 2290-a/07/10001, BStBl I 08, 838, Rz 32).
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01.07.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Gesetzgebung
Gerade bei M&A-Transaktionen und gruppeninternen Umstrukturierungsvorhaben spielen nicht nur Veräußerungsvorgänge eine zentrale Rolle, sondern auch Sacheinlagen oder ein etwaiger Anteilstausch als gängige Gestaltungsoptionen. Um eine Steuerneutralität der Umstrukturierung zu erhalten, sind innerhalb einer siebenjährigen Sperrfrist regelmäßig schädliche Nachbesteuerungsakte zu vermeiden. Sofern der Einbringende seine Beteiligung an der erwerbenden Gesellschaft zuvor veräußert, kommt ...
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01.07.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Gesetzgebung
Seit dem Jahressteuergesetz 2022 (BGBl I 22, 2294) ist mit § 3 Nr. 72 EStG eine neue Steuerbefreiungsvorschrift in der Welt. Danach sind bestimmte Photovoltaikanlagen von der Ertragsbesteuerung ausgenommen. Die Neuregelung gilt nicht nur für natürliche Personen, sondern auch für Mitunternehmerschaften – und über § 8 Abs. 1 S. 1 KStG auch für Körperschaften. Die neue Vorschrift macht es möglich, durch entsprechende Gestaltungen in den Genuss der Steuerbefreiung zu gelangen. Die ...
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01.07.2024 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Holdinggesellschaften, die als Führungs- und Funktionsholding unternehmerisch ihren Beteiligungsgesellschaften gegenüber agieren, steht aus Eingangsleistungen grundsätzlich der Vorsteuerabzug zu, soweit diese einen unmittelbaren Bezug zu umsatzsteuerpflichtigen Ausgangsleistungen aufweisen bzw. zu den Allgemeinkosten der unternehmerischen Holdingaktivitäten zählen. Die Rechtsprechung in diesem Bereich hat immer wieder für große Unsicherheit in der Praxis gesorgt. Mit seiner Entscheidung ...
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