Retaxationen waren in den vergangenen Monaten und Jahren allzu oft das bestimmende Thema im Verhältnis zwischen Krankenkassen und Apothekern. Fernab der Grundsatzdiskussionen um die verfassungsrechtliche Zulässigkeit von Null-Retaxationen oder die Verhandlung um einen „Retax-Frieden“ bei Formfehlern zeigt die Beratungspraxis, dass in vielen Fällen ein erfolgreiches Vorgehen gegen Retaxationen möglich ist. Wie genau das gelingt, erläutert dieser Beitrag.
Zuerst versagte das Hessische Finanzgericht (FG) dem Fiskus das Datenzugriffsrecht auf Kasseneinzeldaten – die sogenannte Kassenauftragszeile – (Urteil vom 24.4.2013, Az. 4 K 422/12, Urteil unter www.dejure.
Das nunmehr auch vom Bundesrat abgesegnete Dritte Gesetz zur Änderung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften (AMGÄndG) könnte einen Schlussstrich unter die Debatte um die Zulässigkeit von Rabatten bei ...
Zum 1. Januar 2012 wurde die Nutzenbewertung nach § 35a Sozialgesetzbuch (SGB) V neu eingeführt. Damit muss jeder pharmazeutische Unternehmer, der ein Arzneimittel mit einem neuen Wirkstoff in den Verkehr bringt, ein sogenanntes „Nutzendossier“ erstellen lassen. Dieses Nutzendossier soll den Zusatznutzen des neuen Arzneimittels gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie darlegen. Welche Problematik sich hierbei für den Apotheker bei der Abgabe von Importarzneimitteln stellt, die bereits eine ...
Seit nunmehr einem guten Jahr (12. Juni 2012) ist die neue Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) in Kraft. Die Apothekenaufsicht ist Ländersache. Gleichwohl ist es erstrebenswert, dass bei Apothekenrevisionen ...
Bei einer Kündigung innerhalb der sogenannten Probezeit, die im Höchstfall sechs Monate betragen darf, gilt unabhängig von der Abwendbarkeit des Kündigungsschutzgesetzes (KSchG) auch für den betroffenen ...
Unberechtigte Retaxationen kosten nicht nur Zeit und Nerven, sondern unter Umständen auch bares Geld. Insbesondere bei der Retaxation von Verordnungen über hochpreisige Arzneimittel beauftragen Apotheker häufig einen spezialisierten Rechtsanwalt mit der Einlegung und Begründung des Einspruchs. Erkennt die Krankenkasse den Einspruch an, stellt mancher Apotheker zu Recht die Frage, ob die GKV ihm gegenüber verpflichtet ist, die Kosten für den beauftragten Rechtsanwalt zu ersetzen. Was der Apotheker in diesen ...