31.10.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Testamentsvollstreckung
Der BGH hatte sich in seinem Beschluss vom 14.9.22 (IV ZB 34/21) mit dem Verhältnis von postmortaler Vollmacht zu einer vom Erblasser angeordneten Testamentsvollstreckung zu beschäftigen. Der BGH stellt dazu fest, dass diese Frage nicht allgemein, sondern nur im Einzelfall aufgrund einer Auslegung der Vollmachtsurkunde und der letztwilligen Verfügung unter Berücksichtigung des Erblasserwillens ermittelt werden kann.
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31.10.2022 · Nachricht aus ErbBstg · Erbeinsetzung
Die spätere Erblasserin E errichtete in 1988 gemeinsam mit ihrem Ehemann ein handschriftliches gemeinschaftliches Testament. Darin setzten sich die Ehegatten gegenseitig als Alleinerben ein. Weitere Regelungen waren nicht getroffen worden. Nach dem Tod des Ehemanns errichtete die E in 2010 ein weiteres handschriftliches Testament. Darin heißt es: „Hiermit setze ich meinen Sohn D, geb. x.xx.1957, als meinen Alleinerben ein.“
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31.10.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Grundsteuer
Für die Erhebung der neuen Grundsteuer ab 2025 müssen 36 Mio. Grundstücke in Deutschland bewertet werden. Bisher sollen der Finanzverwaltung ungefähr 1/3 der von ihr angeforderten Grundsteuererklärungen vorliegen. Dies hat die Finanzministerkonferenz am 13.10.22 veranlasst, die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung bundesweit von Ende Oktober bis zum 31.1.23 zu verlängern. Ob diese Fristverlängerung für die Abgabe der noch ausstehenden Grundsteuererklärungen ausreicht, dürfte ...
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31.10.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Vermögensverwaltende Personengesellschaften
Mit seinem Urteil vom 3.5.22 (IX R 22/19) hat der BFH eine Grundsatzentscheidung zur Frage der Zurechnung von Anschaffungskosten und deren Geltendmachung als Werbungskosten im Wege der AfA bei grundbesitzenden vermögensverwaltenden Personengesellschaften (PersG) getroffen. Das Urteil hat erhebliche steuerliche Auswirkungen bei Änderung des Gesellschafterbestands einer vermögensverwaltenden Personengesellschaft, insbesondere im Falle eines sog. Familienpools in der Rechtsform einer GbR oder ...
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31.10.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Familienheim
Die Steuerbefreiung für das „Familienheim“ ist in der Praxis von erheblicher Bedeutung, wenn der Wert des Grundstücks die persönlichen Freibeträge i. S. d. § 16 ErbStG übersteigt oder diese bereits ausgeschöpft sind. Erfolgt die Übertragung des Familienheims nicht zu Lebzeiten, ist dies steuerfrei nur unter einer zehnjährigen Nachbehaltens- und Verwendungsfrist möglich, sofern keine im Gesetz vorgesehene Ausnahme vorliegt. Bei einem Verstoß gegen diese Frist kommt es zur ...
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31.10.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Vermögensnachfolge
Soll Vermögen auf die nächste Generation transferiert werden, muss stets die Schenkungsteuer im Blick behalten werden. Andernfalls können ungewollt hohe Steuerschulden entstehen. Das Problem: Je nach Verwandtschaftsgrad bestehen nur geringe Freibeträge und eine Schenkung wird unattraktiv. Eine attraktive Alternative bietet hier eine Kettenschenkung. Das Modell ist einfach umzusetzen und wurde auch mehrfach vom BFH abgesegnet – jüngst erst mit Beschluss vom 28.7.22 (II B 37/21).
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31.10.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbschaftsteuer
Ergibt sich die Höhe eines Abfindungsanspruchs aus einer Satzungsregelung einer GmbH, ist diese korporationsrechtliche Bestimmung nach objektiven Gesichtspunkten einheitlich aus sich heraus auszulegen. Subjektive Vorstellungen der beim Erstellen der betreffenden Klausel beteiligten Personen sind unbeachtlich – so der BFH in seinem Beschluss vom 14.3.22 (im Anschluss an I. und IV. Senat des BFH).
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29.09.2022 ·
Musterformulierungen aus ErbBstg · Downloads · Testamentsgestaltung
Übertragungen im Wege der vorweggenommenen Erbfolge sind zumindest bei größeren Vermögen ein äußerst sinnvoller Baustein für die Planung der Vermögensnachfolge. Aus steuerlicher Sicht gibt es jede Menge Vorteile. Dennoch bedarf ein guter Schenkungsvertrag auch einer gewissen „Störfallvorsorge“, denn die Rahmenbedingungen können sich bis zum Tod des Schenkers grundlegend ändern. Und hier kommen geeignete Sicherungs- und Rückfallklauseln als wichtiges Instrumentarium für den ... > lesen
29.09.2022 ·
Musterformulierungen aus ErbBstg · Downloads · Testamentsgestaltung
Ein „falscher“ Ehevertrag kann sich im Erbfall äußerst negativ auswirken. Ein entscheidender Faktor ist in der Praxis immer wieder, ob Ehepartner Gütertrennung oder Zugewinngemeinschaft vereinbart haben und ob sie sich über die genauen Konsequenzen ihrer Wahl auch im Klaren waren. Einer der entscheidendsten Vorteile der Zugewinngemeinschaft ist, dass im Todesfall keine Erbschaftsteuer auf den Zugewinn anfällt. Anders ist das bei der Gütertrennung, denn hier ist das geerbte Vermögen ... > lesen
29.09.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Vorweggenommene Erbfolge
Übertragungen im Wege der vorweggenommenen Erbfolge sind zumindest bei größeren Vermögen ein äußerst sinnvoller Baustein für die Planung der Vermögensnachfolge. Oftmals spielen dabei auch steuerliche Gründe eine wesentliche Rolle. Aus ertragsteuerlicher Sicht kann z. B. die Verlagerung von Einkünften auf Kinder ein Grund sein; aus schenkungsteuerlicher Sicht das Ausnutzen von Steuerbefreiungen, persönlichen Freibeträgen oder günstigen Steuertarifen im unteren Progressionsbereich.
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