30.11.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Schenkungsteuer und Immobilienbewertung
Gerade auch im Hinblick auf die Änderungen bei der Grundsteuer werden zum 1.1.22 neue Bodenrichtwerte nach § 196 BauGB von den Gutachterausschüssen der Gemeinden auf den Hauptfeststellungszeitpunkt nach § 247 Abs. 2 BewG festzustellen sein. In vielen Gemeinden wäre die Bodenrichtwertermittlung sonst im zweijährigen Turnus zum 31.12.22 erfolgt. Offensichtlich ist, dass die Bodenrichtwerte nicht nur Einfluss auf die Festsetzung der Grundsteuer haben. Sie sind auch ein zentraler ...
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30.11.2021 · Nachricht aus ErbBstg · Sterbegeldversicherung
Gemäß § 10 Abs. 5 Nr. 3 S. 1 ErbStG sind als Nachlassverbindlichkeiten abziehbar die Kosten der Bestattung des Erblassers, die Kosten für ein angemessenes Grabdenkmal, für die übliche Grabpflege mit ihrem Kapitalwert für eine unbestimmte Dauer sowie die Kosten, die dem Erwerber unmittelbar im Zusammenhang mit der Abwicklung, Regelung oder Verteilung des Nachlasses oder mit der Erlangung des Erwerbs entstehen. Für diese Aufwendungen kann nach § 10 Abs. 5 Nr. 3 S. 2 ErbStG insgesamt ...
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29.10.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Gemeinschaftliches Testament
Berliner Testamente sind wegen der Versorgungswirkung für den länger lebenden Ehegatten beliebt. Dieser Versorgungsaspekt ist allerdings mit einer gewissen steuerlichen Nachteilhaftigkeit behaftet, da nach dem erstversterbenden Ehegatten Freibeträge möglicherweise nicht optimal ausgeschöpft werden. Zwar mag dem aus gestalterischer Sicht durch die Anordnung entsprechender Vermächtnisse an die Kinder bereits auf den Tod des Erstversterbenden Rechnung getragen werden. Ausgangssituation ...
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29.10.2021 · Nachricht aus ErbBstg · Handschriftliches Testament
Sohn S ist im handschriftlichen gemeinschaftlichen Testament seiner Eltern als Schlusserbe eingesetzt worden. Nach dem Tod des Ehemanns wurde das Testament beim Nachlassgericht abgeliefert und sodann eröffnet. Auf Grundlage des Testaments wurde zugunsten der Ehefrau – die Ehegatten hatten sich im ersten Schritt gegenseitig als Alleinerben bestimmt – ein Erbschein erteilt. Nach dem Tod der Ehefrau beantragte S auf Basis des nun erneut eröffneten Testaments Grundbuchberichtigung. Dieses ...
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29.10.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Wegfall der Geschäftsgrundlage
In seinem aktuellen Urteil vom 9.7.21 hatte der BGH die Frage zu klären, unter welchen Voraussetzungen der Schenker von einem Übertragungsvertrag zurücktreten kann, wenn der Beschenkte die vertraglich übernommene Pflegeverpflichtung nicht erfüllt und das Verhältnis untereinander damit möglicherweise heillos zerrüttet ist.
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29.10.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Vermächtnisse
Eine (eigene) gesonderte Feststellung von Grundbesitzwerten allein gegenüber dem oder den Vermächtnisnehmern ist in §§ 151 ff. BewG nicht vorgesehen. Die Beteiligung der Vermächtnisnehmer nach § 154 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 BewG spricht gerade gegen eine solche gesonderte Feststellung allein gegenüber dem Vermächtnisnehmer (VN). Der BFH erteilt der gegenteiligen Ansicht der Finanzverwaltung (s. Abschn. R B 151.2 Abs. 2 Nr. 4 S. 3 ErbStR 2019) insoweit mit Urteil vom 6.5.21 eine klare Absage.
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29.10.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Betriebsaufspaltung
Der BFH hat mit Urteil vom 23.2.21 entschieden, dass eine steuerschädliche Nutzungsüberlassung an Dritte dann nicht anzunehmen ist, wenn der Erblasser sowohl das Besitzunternehmen als auch die Betriebskapitalgesellschaft faktisch beherrscht.
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29.10.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Anwendungsfragen
Die Steuerbefreiung für das „Familienheim“ ist ein wahrer Klassiker im Bereich der Erbschaft- und Schenkungsteuer. Sie ist von besonderem Interesse, wenn der Wert des Familienheims die persönlichen Freibeträge i. S. d. § 16 ErbStG übersteigt oder diese bereits ausgeschöpft sind. In der Praxis ist zu unterscheiden zwischen Übertragungen zu Lebzeiten – die steuerfrei nur unter Eheleuten/eingetragenen Lebenspartnern möglich sind – und dem Erwerb von Todes wegen. Nur für Letzteren ...
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29.10.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Unternehmensnachfolge
Die Übertragung von Vermögenswerten zu Lebzeiten spielt bei der Unternehmensnachfolge eine immer größere Rolle und erlaubt gegenüber der Übertragung von Todes wegen eine vorausschauende Planung. So lassen sich bei der Übertragung von Unternehmensanteilen vielfältige steuerliche Vorteile nutzen – z. B. in Form der Schenkungsfreibeträge alle zehn Jahre. Aber auch der Faktor der „Vermögensbindung“ ist nicht zu unterschätzen. Die Eltern oder Großeltern, die das Unternehmen ...
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27.10.2021 · Nachricht aus ErbBstg · Testament
Der Erblasser errichtete ein notarielles Testament. Der Notar traf darin die übliche Feststellung, dass er an der Geschäftsfähigkeit des Erblassers keine Zweifel habe. Nach dem Tod des Erblassers waren – offenbar von der Erbfolge ausgeschlossene – gesetzliche Erben der Auffassung, der Erblasser sei bei Testamentserrichtung nicht mehr geschäftsfähig gewesen. Insbesondere wurde vorgetragen, der Erblasser habe Erinnerungslücken gehabt (Name der langjährigen Zugehfrau, Daten und ...
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