27.01.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Vermögensnachfolge
Sollen Immobilien an entfernte Verwandte verschenkt oder vererbt werden, droht schon wegen der ungünstigen Steuerklasse regelmäßig eine hohe Schenkung- bzw. Erbschaftsteuerbelastung. Diese gilt es zu vermeiden. Ansatzpunkt ist häufig die Übertragung der Immobilie unter Nießbrauchsvorbehalt. Das reicht allerdings wegen der Entwicklung auf dem Grundstücksmarkt nicht aus, um die Steuerlast auf ein attraktives Niveau zu senken. In der Praxis kann das nachfolgend dargestellte ...
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27.01.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Nachlasssicherung
In der Praxis kommt es häufig vor, dass in einem Erbfall die Erben zunächst unbekannt sind und ermittelt werden müssen. Das Nachlassgericht kann in diesen Fällen gem. § 1960 Abs. 2 BGB eine Nachlasspflegschaft anordnen. Der Beitrag beleuchtet die zivilrechtlichen Grundlagen sowie die steuerlichen Folgen einer solchen Maßnahme. Ein besonderes Augenmerk liegt auf einem kürzlich veröffentlichen Urteil des BFH zu der Frage, ab welchem Zeitpunkt eine Festsetzung von Erbschaftsteuer ...
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27.01.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Grunderwerbsteuer
Von der Besteuerung ausgenommen ist gemäß § 3 Nr. 3 GrEStG der Erwerb eines zum Nachlass gehörigen Grundstücks durch Miterben zur Teilung des Nachlasses. Laut FG Münster soll diese Steuerbefreiung auch dann eingreifen, wenn Miterben zunächst die Bildung von Bruchteilseigentum und erst in einem zweiten Schritt die Übertragung auf einen Miterben vereinbaren, der dann letztlich Alleineigentümer wird (FG Münster 29.10.20, 8 K 809/18 GrE, Abruf-Nr. 220089 ).
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27.01.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Verfahrensrecht
Hat das FG in einem rechtskräftigen Urteil einen Schenkungsteuerbescheid mit der Begründung aufgehoben, der vom FA besteuerte Erwerb sei weder für den im Bescheid genannten Zeitpunkt noch für einen späteren Zeitpunkt feststellbar, steht die Rechtskraft des Urteils einer erneuten Besteuerung dieses Erwerbs entgegen. Eine nach dem FG-Urteil von den Beteiligten des Erwerbsvorgangs erstellte schriftliche Bestätigung des Erwerbs für den im aufgehobenen Bescheid genannten Zeitpunkt ...
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27.01.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Nachfolgeplanung
In der letzten Ausgabe hatten wir bereits die zivil- und steuerlichen Problemlagen der Nachfolge in Gesellschaftsanteile ausführlich beleuchtet (ErbBstg 21, 19 ff.). Dieser Beitrag befasst sich nunmehr mit der praktisch häufigen Nachfolge in eine GmbH & Co. KG und zeigt, welche Besonderheiten bei der „Einheitsgesellschaft“ und bei der „Regel-GmbH & Co. KG“ zu beachten sind.
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27.01.2021 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Steuerbarkeit
Geltend gemachte Pflichtteilsansprüche unterliegen der Erbschaftsteuer gem. § 3 Abs. 1 Nr. 1 3. Alt ErbStG. Die Steuerbarkeit ist konsequent, da diese Ansprüche auch als Nachlassverbindlichkeiten gem. § 10 Abs. 1 S. 2 ErbStG erbschaftsteuerlich abziehbar sind. Interessant ist, dass RiBFH Fumi nun den Gedanken einer Nichtsteuerbarkeit des Pflichtteilsergänzungsanspruchs ins Spiel bringt. Im Einzelfall sollte genau überlegt werden, ob man sich diese Sichtweise als Berater zunutze machen ...
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21.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Erbscheinsverfahren
Nachdem die Testamentserben auf einen entsprechenden Antrag hin einen Erbschein erteilt bekamen, wendeten sich die gesetzlichen Erben gegen diesen Erbschein. Sie hegten Zweifel an der Eigenhändigkeit des Testaments. Das Nachlassgericht hat daraufhin ein Sachverständigengutachten zur Frage der eigenhändigen Errichtung des Testaments eingeholt. Die gesetzlichen Erben haben weiter vor dem Landgericht eine Erbenfeststellungsklage erhoben. Daraufhin hat das Nachlassgericht das Erbscheinsverfahren ...
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21.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Vermögen des Erblassers
Das OLG Zweibrücken hatte sich in seinem Beschluss vom 12.8.20 mit der Frage zu beschäftigen, ob einem grundsätzlich pflichtteilsberechtigten Abkömmling des Erblassers Grundbucheinsicht zu gewähren ist, wenn der Erblasser diesem testamentarisch den Pflichtteil entzogen hat.
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21.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Bewertungsgesetz
Wird ein GmbH-Anteil im Wege einer Sachspende übertragen, ist die Spende mit dem gemeinen Wert anzusetzen. Der Wert des gespendeten Anteils ist aber nicht zwingend ausschließlich nach der Beteiligung am Stammkapital zu bestimmen. Vermittelt der GmbH-Anteil z. B. deutlich geringere Stimm- und Gewinnbezugsrechte, kann die Spende nicht mit dem Anteil am Gesamtwert des Unternehmens bewertet werden, der dem Anteil am Stammkapital entspricht. Denn disquotal ausgestaltete Beteiligungsrechte sind ...
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21.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Personengesellschaften
Sowohl die Behandlung disquotaler Einlagen als auch disquotaler Gewinnausschüttungen führen in der Praxis immer wieder zu Problemen hinsichtlich ihrer schenkungsteuerlichen Einordnung. Einen erheblichen Beitrag hierzu hat die teilweise divergierende Rechtsprechung des BFH geleistet. Insbesondere einige Urteile des II. Senates zu (verdeckten) Einlagen oder zu (verdeckten) Gewinnausschüttungen bei Kapitalgesellschaften haben Gesetzgeber sowie die Finanzverwaltung „zu immer neuen ...
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