01.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Begünstigte Schenkungen
Der BFH hat im Urteil vom 17.6.20 (II R 38/17) bei Zuwendungen von Anteilen an einer GmbH & Co. KG die Gefahr der Trennung von KG-Anteil und Sonder-BV ins Blickfeld gerückt. Im Urteilsfall ging es um ein Grundstück, das sich im Sonder-BV einer GmbH & Co. KG befand und zusammen mit dem KG-Anteil vom Vater auf den Sohn übertragen werden sollte. Hier können die Begünstigungen nach §§ 13a, 13b ErbStG nur gewährt werden, wenn das Sonder-BV gleichzeitig mit dem Anteil an der ...
> lesen
01.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Nachfolgeplanung
In der Nachfolgeplanung sind Übertragungen gegen Rente oder dauernde Last gerade im Familienverbund häufig anzutreffende Rechtsinstitute. Der Übergeber sichert sich so – ungeachtet der Übergabe der Einkunftsquelle – laufende Erträge auf Lebenszeit. Der BFH hat jüngst das BMF zum Beitritt im Verfahren IX R 11/19 (BFH/NV 20, 977) aufgefordert und lässt damit aufhorchen. Der BFH könnte damit auf eine Rechtsprechungslinie einschwenken, die den Anwendungsbereich der unentgeltlichen ...
> lesen
01.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Familienheim
Selbst bei einer intensiven Nutzung mehrerer Wohnimmobilien kann stets nur ein einziges Objekt als steuerbegünstigtes Familienheim klassifiziert werden. Nur für dieses eine Objekt der Hauptnutzung kommt die Erbschaftsteuerbefreiung gemäß § 13 Abs. 1 Nr. 4a-4c ErbStG in Betracht – wie das FG München in seinem Gerichtsbescheid vom 4.5.20 jüngst klargestellt hat.
> lesen
01.12.2020 · Nachricht aus ErbBstg · Freibetrag
Die Urgroßmutter der Antragsteller übertrug diesen jeweils einen Miteigentumsanteil an einem Grundstück. Das FA gewährte den Antragstellern lediglich einen Freibetrag von 100.000 EUR nach § 16 Abs. 1 Nr. 4 ErbStG. Die Einsprüche, mit denen diese den höheren Freibetrag von jeweils 200.000 EUR für „Kinder der Kinder“ begehrten, wies das FA zurück. Über die Klage hat das FG Düsseldorf noch nicht entschieden (4 K 692/20 Erb). Im AdV-Verfahren hat der BFH aber betont, dass Urenkeln ...
> lesen
01.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Aufwärtsverschmelzung
Zum nicht begünstigten jungen Verwaltungsvermögen i. S. d. § 13b Abs. 2 S. 3 ErbStG i. d. F. des ErbStRG gehört jedes einzelne Wirtschaftsgut des Verwaltungsvermögens, das sich weniger als zwei Jahre vor dem Stichtag durchgehend im Betriebsvermögen befand. Auf die Herkunft des Vermögensgegenstandes oder der zu seiner Finanzierung verwendeten Mittel kommt es nicht an. Gehen innerhalb der 2-Jahresfrist durch eine Aufwärtsverschmelzung Wirtschaftsgüter des Verwaltungsvermögens ...
> lesen
01.12.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Musterfall
Die äußerst dynamische Entwicklung der Immobilienpreise hat auch erhebliche Veränderungen bei der Grundbesitzbewertung bewirkt. Mitursächlich hierfür sind u. a. gestiegene Bodenrichtwerte und eine damit einhergehende Veränderung der Liegenschaftszinssätze, die häufig weit hinter den zum 1.1.09 im Bewertungsgesetz zugrunde gelegten Zinssätzen zurückbleiben. Und diese Problematik könnte sich durch die aktuelle BFH-Rechtsprechung zur Liegenschaftsverzinsung noch verschärfen, wie der ...
> lesen
29.10.2020 · Nachricht aus ErbBstg · Außergewöhnliche Belastung
Bekommen Sie als Nachkomme eines verstorbenen Angehörigen Sterbegeld, das Sie versteuern müssen, können Sie im Gegenzug auch Beerdigungskosten steuermindernd als außergewöhnliche Belastung geltend machen. Diese Auffassung vertritt das FG Düsseldorf (15.6.20, 11 K 2024/18 E, Abruf-Nr. 216861 ).
> lesen
29.10.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Freigebige Zuwendung
Führt ein Gesellschafter dem Gesellschaftsvermögen einer KG ohne entsprechende Gegenleistung Vermögenswerte zu, die über den aufgrund seiner Beteiligung an der KG geschuldeten Anteil hinausgehen, kann in dieser disquotalen Einlage eine freigebige Zuwendung an die anderen Gesellschafter zu sehen sein (BFH 5.2.20, II R 9/17, Abruf-Nr. 217242 ).
> lesen
29.10.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Aktuelle Gesetzgebung
Schon im JStG 2019 hatte der Bundesrat einige Neuerungen vorgeschlagen, mit denen er sich seinerzeit aber nicht durchsetzen konnte. Vieles davon findet sich im Entwurf des JStG 2020 wieder. Da sich diesmal aber schon der Deutsche Bundestag für diese Reformen „stark gemacht hat“, dürften die Änderungsvorschläge nun alle Hürden des Gesetzgebungsverfahrens überwinden. Gemäß § 37 Abs. 18 ErbStG-E sollen die Änderungen bereits am Tag nach der Verkündung des Gesetzes in Kraft treten.
> lesen
29.10.2020 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Vorsorgevollmacht
Der BGH hatte sich in seinem Beschluss vom 29.7.20 mit der Frage zu beschäftigen, ob eine Vorsorgevollmacht wirksam ist, wenn nicht abschließend geklärt werden kann, ob der Vollmachtgeber im Zeitpunkt der Erteilung noch geschäftsfähig war.
> lesen