Wegen einer überlangen OP-Dauer von elf Stunden bei einer Wirbelsäulenversteifung sprach das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt/M. einem Patienten ein Schmerzensgeld von 50.000 Euro zu (Urteil vom 03.05.2016, Az. 8 U 224/12, Abruf-Nr. 188952 ). Abgesehen von der langen Dauer wurde die Operation fachgerecht durchgeführt. Weder Zeugen noch das OP-Protokoll konnte erklären, warum die regulär etwa fünfstündige Operation so lange dauerte. Der beleibte Patient erlitt wegen der langen Lagerung eine Nervenläsion ...
Die obligaten Leistungsinhalte in den einzelnen Gebührenordnungspositionen (GOP) des Einheitlichen Bewertungsmaßstabs (EBM) muss der ermächtigte Chefarzt persönlich erbringen – eine Delegation ist nicht möglich.
Wer einen gewissen Körperkult pflegt und seine Haut mit Metall verziert sehen will, kann diesem Bedürfnis beinahe an jeder Straßenecke nachgehen. Piercing-Studios bieten an, Zunge, Ohrläppchen oder andere ...
Aufatmen bei den behandelnden Therapeuten, Ärzten und der Klinik, die den Amokläufer von Winnenden vor seiner Tat behandelt hatten: Sie müssen keinen Schadenersatz leisten. Doch eine faustdicke Überraschung hielten die jetzt veröffentlichten Entscheidungsgründe des Urteils des Landgerichts Heilbronn vom 26.04.2016 dennoch parat: Die Richter urteilten, dass durchaus Fehler bei der Behandlung gemacht worden waren. Die vom Gericht aufgestellten Rechtssätze sind besonders für Psychiater wichtig, wenn sie sich ...
Auch wenn das Risiko im konkreten Fall gering ist, muss der Patient über die Möglichkeit eines dauerhaften Haarverlustes nach Chemotherapie explizit aufgeklärt werden. Dies hat das Oberlandesgericht (OLG) Köln in ...
Immer häufiger arbeiten niedergelassene Ärzte als angestellte Ärzte oder als Freiberufler – als sog. „Honorarärzte“– im Krankenhaus. Haben Sie als Chefarzt einen solchen Honorararzt in Ihrer Abteilung, sind ...
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Ein Krankenhausträger muss nicht auf abstrakt bestehende anderweitige Beschäftigungsmöglichkeiten des Chefarztes Rücksicht nehmen, wenn er dessen Arbeitszeit festlegt. Dies hat das Landesarbeitsgericht (LAG) Berlin-Brandenburg entschieden (Urteil vom 07.01.2016, Az. 5 Sa 1276/15, Abruf-Nr. 189542 ). Ein im Teamarztmodell tätiger Radiologe zog daher vor Gericht den Kürzeren bei seinem Wunsch, seine Arbeitszeiten zu ändern.