27.01.2022 · Nachricht aus ErbBstg · Schiedsklausel
Der Erblasser, der seinen Kindern bereits lebzeitig umfangreiche Schenkungen zukommen ließ, errichtete ein Testament, in dem er seine Kinder zu seinen Erben mit bestimmten Quoten einsetzte. Sein Testament enthielt eine umfassende Schiedsklausel, wonach unter Ausschluss der ordentlichen Gerichte für alle erbrechtlichen Streitigkeiten, die den Nachlass betreffen – außer Pflichtteilsstreitigkeiten –, bestimmt war, dass hierüber ein Schiedsrichter als Einzelrichter entscheiden müsse. Nach ...
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27.01.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Familienpoolgesellschaften – Teil 1
Durch den Einsatz eines Familienpools kann die Vermögensnachfolge gerade bei komplexen Vermögen optimal strukturiert werden. Die nachfolgenden Generationen können auf diese Weise als Gesellschafter an dem Vermögen der Familie beteiligt werden, wobei die Stimmrechte zunächst noch überproportional bei den „Senioren“ verbleiben können. Diese Gestaltung bietet sich bereits bei mittleren Vermögen an. Bei Großvermögen wird der Berater den Einsatz eines Familienpools zwingend in Betracht ...
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27.01.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Unverzügliche Selbstnutzung
Erwirbt ein Steuerpflichtiger von Todes wegen eine Wohnung, die an seine selbst genutzte Wohnung angrenzt, kann dieser Erwerb als Familienheim steuerbegünstigt sein, wenn die hinzuerworbene Wohnung unverzüglich zur Selbstnutzung bestimmt ist. Der wegen der Beseitigung eines gravierenden Mangels eintretende Zeitverzug steht der unverzüglichen Selbstnutzung nicht entgegen, wenn der Erwerber den Baufortschritt angemessen fördert – so der BFH in seinem Urteil vom 6.5.21.
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27.01.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Rentenlast
Eine aufschiebend bedingte Last ist auf den Zeitpunkt des Bedingungseintritts zu bewerten. Der Kapitalwert von lebenslänglichen Leistungen wird mit dem bei Bedingungseintritt geltenden Vervielfältiger berechnet. Eine Abzinsung für die Schwebezeit zwischen dem Rechtsgeschäft und dem Bedingungseintritt findet laut BFH-Urteil vom 15.7.21 nicht statt.
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27.01.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Güterstand als Gestaltungsmittel
Die Güterstandschaukel ist mittlerweile ebenso wie der Güterstandswechsel von der Zugewinngemeinschaft zur Gütertrennung ein beliebtes Mittel zur erbschaftsteuerlichen Optimierung. Schließlich werden durch die Anwendung von § 5 ErbStG die Zahlungen zur Erfüllung des Zugewinnausgleichsanspruchs nicht unter die Steuertatbestände der Erwerbe von Todes wegen nach § 3 ErbStG bzw. der Zuwendung unter Lebenden nach § 7 ErbStG gefasst. Darüber hinaus muss man wissen, dass die ...
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27.01.2022 · Nachricht aus ErbBstg · Vorweggenommene Erbfolge
Werden im Zusammenhang mit der Übertragung von Vermögen im Wege der vorweggenommenen Erbfolge wiederkehrende Sach- und Geldleistungen zugesagt, hängt deren steuerliche Behandlung (voll abziehbare dauernde Last oder nur mit dem Ertragsanteil zu berücksichtigende Leibrente) im Wesentlichen davon ab, ob sie abänderbar sind. Für die Abänderbarkeit genügt eine Bezugnahme auf § 323 ZPO. Allerdings sind die wiederkehrenden Leistungen trotz eines Vorbehalts nach § 323 ZPO dann als Leibrente ...
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27.01.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Pflichtteilsrecht
Ein aktueller Hinweisbeschluss des OLG Koblenz vom 27.7.21 beschäftigte sich mit der Frage der Wirksamkeit eines privatschriftlichen „Pflichtteilsverzichts“ nach Eintritt des Erbfalls.
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18.01.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Gesellschaftsrecht/Erbschaftsteuerrecht
Verstirbt der Gesellschafter einer Personen- oder Kapitalgesellschaft, ergeben sich je nach Ausgestaltung des Gesellschaftsvertrags unterschiedliche rechtliche und steuerliche Konsequenzen. Kommt es durch den Todesfall zu einem Übergang von Gesellschaftsanteilen auf die verbleibenden Mitgesellschafter, können die Tatbestände des § 3 Abs. 1 Nr. 2 S. 2 und 3 ErbStG ausgelöst werden. Diese Tatbestände haben in der jüngeren Vergangenheit erheblich an Bedeutung gewonnen. Grund genug, die ...
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14.01.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Musterformulierung
Bei den zu beratenden Mandanten handelt es sich um Ehegatten, die zwei Kinder haben und über erhebliches Vermögen verfügen. Bei Errichtung der Verfügung von Todes wegen ist ungewiss, welches Vermögen für eine vorweggenommene Erbfolge sicher zur Verfügung stehen wird. Auch ist noch nicht absehbar, welches Kind sich als geeignet erweisen wird, schon in jüngeren Jahren Vermögen zu erhalten. Wären die angesprochenen Unklarheiten nicht vorhanden, könnte eine Vermögenszuordnung bereits ...
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06.01.2022 · Fachbeitrag aus ErbBstg · Vorweggenommene Erbfolge
In Teil 1 des Beitrags wurde dargestellt, wann sich eine Familienpoolgesellschaft grundsätzlich als Nachfolgeinstrument eignet und welche Rechtsformen dafür in Betracht kommen. Nachfolgend wird nun die Gründung des Familienpools unter Einbringung von Immobilien beschrieben und detailliert auf die steuerlichen Auswirkungen eingegangen.
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