01.08.2018 · Fachbeitrag aus PStR · Abgabenordnung
Scheiden bei einem Gastronomiebetrieb bestimmte typische Schätzungsmethoden wie Geldverkehrsrechnung, Vermögenszuwachsrechnung, Ausbeutekalkulation, Zeitreihenvergleich aus, können Belege aus Folgejahren als besondere Form des internen Betriebsvergleichs für eine Schätzung der Umsätze und Erlöse im Prüfungszeitraum herangezogen werden.
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30.07.2018 · Fachbeitrag aus PStR · Steuerhinterziehung
Folgender Fall: Ein vietnamesischer Staatsangehörige begeht in Deutschland zahlreiche Steuerdelikte. Schließlich wurde er ausgewiesen und eine Einreisesperre mit unbefristeter Geltungsdauer verhängt. Nun möchte der Vietnamese erreichen, dass die Ausweisung auf die Dauer von 2 Jahren nach der Ausreise oder Abschiebung befristet wird. Das OVG Magdeburg hat dem mit Beschluss vom 20.6.17 (2 L 62/15) eine Absage erteilt.
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27.07.2018 · Nachricht aus PStR · Finanzgericht Münster
Eine Minijobberin erreichte durch Vorspielen falscher Tatsachen, dass ihr Arbeitsentgelt vom Arbeitgeber unwissentlich aufgestockt wurde. Die Manipulationen blieben trotz Lohnsteueraußenprüfung unerkannt. Das FG Münster hat hierzu entschieden, dass die unberechtigt zu hohen Lohnsteueranmeldungen zugunsten des Arbeitgebers nachträglich geändert werden können, da die Zahlungen keinen Arbeitslohn darstellen (FG Münster 8.6.18, 1 K 1085/17 L, Abruf-Nr. 202391 , Revision zugelassen).
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26.07.2018 · Fachbeitrag aus PStR · Selbstanzeigenberatung
Der durch eine Betriebsprüfung festgestellte Mehrgewinn einer Personengesellschaft (hier: einer Steuerberater-GbR) ist grundsätzlich allen Gesellschaftern nach dem Gewinnverteilungsschlüssel zuzurechnen. Es kann bei einer Gewinnermittlung durch Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) ausnahmsweise etwas anderes gelten, wenn ein Gesellschafter ausstehende Vermögenswerte am Gesellschaftsvermögen vorbei vereinnahmt und die anderen Gesellschafter dem nicht zustimmen.
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20.07.2018 · Fachbeitrag aus PStR · Steuerstrafverfahren
Es ist das Ziel approbationsrechtlicher Maßnahmen gegen unwürdige Ärzte, das für jede Heilbehandlung unabdingbare Vertrauen der Patienten in die Integrität der Personen aufrechtzuerhalten, denen mit der Approbation die staatliche Erlaubnis zur selbstständigen Ausübung der Heilkunde verliehen ist.
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17.07.2018 · Fachbeitrag aus PStR · Steufa-Praxis
Ein anonymer Anzeigenerstatter machte die Steufa darauf aufmerksam, dass die Eheleute schon seit über 10 Jahren getrennt voneinander lebten, der Ehemann jedoch weiter Arbeitslohn beziehe, der nach Steuerklasse 3 besteuert werden würde, und auch Zusammenveranlagung beantragt habe.
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17.07.2018 · Fachbeitrag aus PStR · Lohnsteuer
Bei Betonglättern, die als Teil einer Arbeitskolonne mit dem Einbau und dem maschinellen Glätten von Betonfußböden beauftragt werden, handelt es sich typischerweise nicht um selbstständige Subunternehmer, sondern um Arbeitnehmer des Auftraggebers und Organisators der Kolonne, weil die Tätigkeiten ihrem Wesen nach einfach sind und eine enge zeitliche und inhaltliche Abstimmung der eingesetzten Personen erfordern. Daneben sind die Eingliederung in die Organisation des Auftraggebers und die ...
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17.07.2018 · Nachricht aus PStR · FG Mecklenburg-Vorpommern
Die Vermietung von Wohnungen für jeweils eine Woche an Prostituierte kann als umsatzsteuerfreie Vermietungsleistung i.S. des § 4 Nr. 12 S. 1a UStG angesehen werden – so das FG Mecklenburg-Vorpommern (31.1.18, 3 K 99/16, Abruf-Nr. 202259 , Revision zugelassen). Das wesentliche Merkmal, wonach der Vertragspartner das Grundstück für bestimmte Zeit gegen Vergütung so in Besitz nimmt, als wäre er der Eigentümer, war erfüllt. Das FG konnte sich zudem nicht davon überzeugen, dass die ...
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17.07.2018 · Fachbeitrag aus PStR · Besteuerungsverfahren
Es entstehen keine Säumniszuschläge, wenn aufgrund einer Anfechtung des Insolvenzverwalters Steuern, die bis zum Ablauf des Fälligkeitstages vom Insolvenzschuldner gezahlt wurden, zurückgewährt werden.
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17.07.2018 · Fachbeitrag aus PStR · Der Steuerberater fragt, der Strafverteidiger antwortet
Der BFH hat mit Beschluss vom 25.4.18 (IX B 21/18, Abruf-Nr. 201148 ) entschieden, dass die in § 238 Abs. 1 S. 1 AO geregelte Höhe von Nachzahlungszinsen von 0,5 % für jeden vollen Monat jedenfalls ab dem VZ 2015 schwerwiegenden verfassungsrechtlichen Zweifeln begegnet. Diese Entscheidung überrascht, handelt es sich doch bei den Nachzahlungszinsen i.H. von 6 % pro Jahr um eine erträgliche Einnahmequelle des Fiskus. Noch in 2009 hatte das BVerfG entschieden, dass die Zinshöhe ...
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